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Frauen im Musikbusiness – FINNA die feministische Rapperin

by nico
18. Februar 2020
in Interviews, Frauen im Musikbusiness
FINNA - Copyright Lena Hähnchen

FINNA - Copyright Lena Hähnchen

Es ist wieder an der Zeit, euch ein neues Interview unserer Reihe “Frauen im Musikbusiness” zu präsentieren. In diesem Interview konnten wir die feministische Rapperin FINNA aus Hamburg gewinnen. FINNA ist zudem ein Teil des feministischen HipHop Kollektives Fe*Male Treasure und ist Teil der Audiolith Familie. FINNA ist derzeit voll in ihre Projekte eingespannt und konnte uns leider nur ein kurzes Interview geben, welches auch so schon sehr viele und tiefe Einblicke in ihre Tätigkeiten im Musikbusiness gibt. Hier könnt ihr nun das Kurzinterview lesen.

Hallo Finna,

Lass doch mal kurz unsere LeserInnen wissen, was du so treibst und wo du überall aktiv bist. Wie bist du dazu gekommen, mit HipHop deine Statements zum Ausdruck zu bringen und wie waren gerade die Anfänge als Frau für dich, in der “Szene” Fuß zu fassen? 

Was ich so treibe ist ganz unterschiedlich hauptsächlich mache ich natürlich Musik rappe singe und produziere und kümmere mich um den ganzen Kram, der damit zusammenhängt, außerhalb davon gebe ich hin und wieder Workshops für Jugendliche meistens grrrls* die alles auch gerne einmal selber lernen und machen wollen, sei es singen, rappen oder kleine mini-Einsteiger*innen-Sachen im Produzieren, bin neuerdings auch bei Podiumsdiskussionen und versuche Netzwerke zu schaffen und Leute zu connecten, wo ich kann und versuche einen kleinen Spagat zwischen D.I.Y.-Kontexten und musikalischem Verwertungsgeschäft. Das hört sich jetzt alles krasser an als es ist, ich tüdel eigentlich viel rum und versuch einfach alles mitzumachen, was mir Spaß bringt.

Ehrlich gesagt hatte ich den besten Start, den man sich wünschen kann. 2015 habe ich direkt mit meinem ersten YouTube-Video zu “Musik ist Politik” den Hamburger Newcomer*innen-Preis “Krach und Getöse” von RockCity gewonnen und lernte die fantastische Andrea Rothaug kennen, die mich als Power-Feministin im Rahmen der 1-jährigen Förderung gecoacht hat, damit ich überhaupt das alles machen kann, was ich jetzt mache. Und ich war direkt am Anfang bei dem queerfeminstischen Label Springstoff und durfte dort erste Schritte gehen. Bis ich später auch von Audiolith knapp ein Jahr später mit supportenden Armen empfangen wurde.

Mir ist total bewusst, das ich damit ein unfassbares Glück hatte und habe, da die generellen Strukturen in der Musikbranche einfach noch immer für Frauen* krass problematisch und nicht-supportend sind.

Du bist ja als feministische Rapperin in der HipHop Szene mit deinen Kolleginnen eher eine Randgruppe dieses Musikgenres und nur sehr langsam kommen auch mehr Frauen auf die Bühne, um ihre Meinung kund zu tun. Was denkst du, woran das liegt, dass es gerade für Frauen im HipHop so schwer ist, gehört zu werden und den nötigen Respekt sowohl von den männlichen Kollegen, Veranstaltern und auch dem Publikum zu erhalten?

Vielleicht sieht das bis jetzt noch so aus, als ob feministische Rapper*innen eine Randgruppe wären, aber tatsächlich gibt es einen riesigen Haufen an feministischen Acts egal welchen Geschlechts, die diese politischen Kämpfe im Rap auf sich nehmen. Mir würden jetzt mega viele Namen Einfallen, die ich alle hier nennen könnte, wie Ebow, One Mother, Babsi Tollwut, Queenwho, Mariybu, Rahsa, Faulenza, Plaeikke, Pressluft Hanna, Haszcara und noch viele viele mehr, die feministischen Rap machen, aber leider gibt es keine Aufmerksamkeit oder nur begrenzt, weil es am Ende wieder an den generellen Strukturen scheitert dass jemand anderes entscheidet, wer auf welche Bühnen, Festival-Slots, Zeiten, Interviews etc. darf und kann.

Da muss sich einfach generell was ändern, kann doch keiner sagen, dass Frauen* nicht rappen können etc. (btw. siehe auch im Blog von Mona-Lina 365 Female MC’s) und wir eine Randgruppe sind, wir sind höchstens deshalb eine Randgruppe, weil wir nicht gepusht werden und das ist ein generelles Problem.

Also nochmal Danke an alle, die die Kämpfe supporten und pushen, was gepusht gehört!

FINNA - Copyright Lena Hähnchen
FINNA – Copyright Lena Hähnchen

Du wirst ja gerne von der Presse als Rebellin bezeichnet. Wie kommt es dazu und bist du mit dieser Bezeichnung zufrieden? Sollte das, was bei dir als rebellisch bezeichnet wird, nicht eigentlich der Normalzustand einer Gesellschaft sein? 

Es ist aber leider kein Normalzustand! die Zustände sind Scheiße! Faschismus, Sexismus, Homo-und Transphobie, Bodyshaming und vieles mehr sind leider sehr total aktuell. Und deshalb ist es auch rebellisch etwas dagegen zu tun und verdammt viel zu oft nicht leicht, dem ganzen Wahnsinn etwas entgegen zu halten! Rebellion bedeutet, sich etwas zu widersetzen, gegen etwas aufbegehren und genau das ist es, was diese Gesellschaft nunmal gerade braucht. Viele, viele Menschen, die gegen diesen heteronormativen Mainstream rebellieren.

Und ja ich sehe mich absolut als eine linke queerfeministische Rebellin mit vielen anderen Rebell*innen zusammen, die Bock haben, diese Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. 

FINNA ist ja ein Teil eines feministischen HipHop Kollektives namens “Fe*Male Treasure”. Erzähl uns doch bitte mal, wie es zu diesem Kollektiv kam und was ihr mit dem Kollektiv erreichen wollt und auch schon erreicht habt.

Die Idee stammt aus einer Insta-Story von der Rapperin und journalistin Femme F8tl die dort fragte, ob jemand Bock auf ein queerfeminstisches Hip-Hop Kollektiv hat und darauf bin ich direkt angesprungen und habe gesagt, dass ich Leute einlade und zusammen bringe und wir gucken was passiert. Es war ein wunderschöner Abend und wir hatten viel Spaß. Ein voller Erfolg. Seitdem treffen wir uns, soweit es für alle passt, regelmäßig untereinander oder gemeinsam, sprechen uns ab in Gruppen und können auf volle Solidarität in und außerhalb von Musik auf uns zählen unabhängig davon ob, man sich mal mehr oder mal weniger “einbringen kann. Was ich verdammt schön finde. Was wir bisher erreicht haben, ist schwer zu sagen, echt große und echt kleine Konzertbühnen zu teilen, social-media-Kram langsam auf die Beine stellen, ersten Merch machen, mit erstem Hate umgehen etc. 

Insgesamt kommt es da eher auf die D.I.Y. Liebe und Crewlove die uns verbindet und den gegenseitigen Support an. Und das ist so viel Wert wie ich finde. Wäre ich nicht bei Fe*Male Treasure wäre ich trotzdem Fan von uns. 😉

Hier findet ihr FINNA im Netz: https://www.facebook.com/finnaluxus

*Copyright Titelbild: Lena Hähnchen

Tags: Audiolith RecordsFemale RapFinnaFrauen im MusikbusinessFrauen in der Subkultur
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