Die inzwischen schon dritte Veröffentlichung von Krupski, welches natürlich ein Pseudonym ist, ist im November 2019 im Eigenverlag erschienen.
Was man über den Schreiber weiß: er ist Lohnabhängiger und Schreihals in der PostPunkBand schubsen.
Zehn kurze Geschichten, die sehr abwechslungsreich geschrieben sind, handeln jeweils von einzelnen Personen, die sich, entweder atemlos in kurzen Sätzen beschrieben, von einer Dienstleistung zur anderen hetzen oder fürchten abgewickelt zu werden.
Krupski schafft es, eine geradezu unheimliche Stimmung zu erzeugen, egal wie schnell seine Worte aufeinander folgen oder durch Komma getrennt sind. Er beobachtet die schwierigen Charakteren auf ihrem schwierigen Weg durch eine durchkapitalisierte Leistungsgesellschaft. Manchmal am Ende ihrer Kräfte.
Ich will gar nicht mehr auf die einzelnen Geschichten eingehen, denn es lohnt sich wirklich, dieses kleine 120 Seiten starke Büchlein zu lesen. Auf ein Mal oder auch jede Geschichte einzeln.
Zu kaufen gibts das hier!
Ein Buch wie ein Film Noir über das Ende des Kapitalismus, in dem die Rastlosen ausrasten, Menschen in Funktionskleidern nicht mehr funktionieren und Sprachlose Erpresserbriefe schreiben.