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Frauen im Musikbusiness – Sindy am Merch

by Redaktion
14/04/2020
in Frauen im Musikbusiness, Interviews
Frauen im Musikbusiness - Sindy am Merch 1

Wer uns aufmerksam verfolgt, konnte die letzten beiden Wochen weitere Interviews beispielsweise von Tarcy mit ihrem Projekt Fight like a Grrrl Booking oder von Miriam aus dem Label Marketing lesen.

Heute geht es wieder einmal an den Merch, dafür begrüßen wir Sindy in unserer Reihe:

Hallo Sindy,

danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um unsere Reihe zu bereichern. Folgende Fragen haben wir an dich:

Du bist ja als Mercherin von Slime und anderen Bands unterwegs. Seit wann machst du das und wie kam es dazu? Kannst du dich an das erste Konzert erinnern, bei dem du das erste Shirt verkauft hast?

Hallo, erstmal vielen Dank für das Interesse an mir. Ich war wirklich überrascht und hoffe, dass ich etwas beitragen kann zu eurer Reihe “Frauen im Musikbusiness”.

Also, wann hat das bei mir angefangen… hm….
Ich mache das seit einigen Jahren, angefangen hat das Ganze irgendwann beim Ruhrpott Rodeo, glaub ich, als mein Kumpel Fichli grade neu auf die Idee kam, eigene Shirts zu entwerfen und sie unter seiner eigenen Marke “Brauzone Düsseldorf” zu vertreiben.

Er hatte beim Ruhrpott Rodeo einen Stand und damit er nicht alleine dort den ganzen Tag verbringen musste, habe ich mich mit reingestellt. Das Verkaufen und der Kontakt mit den Leuten hat so viel Spaß gemacht, dass das Ganze ein Selbstläufer wurde und ich ab da an einfach immer mit eingeplant wurde, wenn er irgendwo einen Stand hatte.
Das hat sich dann irgendwann rumgesprochen. Nach einiger Zeit wurde ich auf einmal mehrfach gefragt, ob ich das nicht auch machen könnte für andere Bands und Festivals und so kam es, dass ich mich da irgendwann in der Rolle der Mercherin wiederfand.
Damit kann ich – als gelernte Einzelhandelskauffrau – sehr gut leben.

Kannst du uns einen kurzen Einblick geben, wo man dich in den letzten Jahren antreffen konnte?

Ich bin recht umtriebig, was das angeht und mache das mittlerweile genreübergreifend. Im Jahr 2019 hatte ich extrem gut zu tun, ich habe beim Wacken Festival, dem Graspop Metal Meeting in Belgien, dem Ruhrpott Rodeo, dem Spirit From The Streets und noch einigen anderen Festivals gearbeitet. Aber auch die Kelly Family und -mein persönliches Highlight – Roland Kaiser, waren dabei.
In meiner Heimatstadt Erfurt werde ich auch gerne mal für kleine Shows gebucht, letztens hatte ich auch das Merch einer Led Zeppelin Coverband übernommen, war auch mal eine ganz neue Erfahrung.
Viel Spaß hatte ich auch mit Sondaschule – von denen ich direkt Fan geworden bin.

Auch für dieses Jahr sieht es richtig gut aus, wie du ja schon erwähntest, bin ich aktuell mit Slime unterwegs, und da stehen noch gut 10 Shows bis Mitte April an.
Momentan führe ich auch Gespräche mit zwei anderen sehr bekannten Bands aus der Punkszene, die mich gerne für ihre nächsten Shows buchen möchten. Konkretes darf ich noch nicht sagen, aber beides sind auch absolute Lieblingsbands von mir, ich freu mich sehr darauf.

Machst du das eigentlich in Vollzeit oder besser gefragt: Was machst du, wenn nicht gerade hinterm Merch-Tisch stehst?

Wenn ich nicht grade hinterm Tresen Bier trinke und dicken Männern Shirts in Größe M ausrede, habe ich noch einen sozialversicherungspflichtigen Job, ganz entspannt in einem Büro.
Nach einer anstrengen Tour-Rutsche ist das manchmal wie Urlaub *lach*.

Mein Arbeitgeber gibt mir viele Freiheiten, die es mir ermöglichen den Job im Merchandising-Geschäft wahrzunehmen, ich weiss, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und bin dafür sehr dankbar. Aktuell fehle ich fast jeden Freitag, mein Arbeitgeber sieht das entspannt, weil ich trotzdem meine Arbeit fertig bekomme.

Langfristig gesehen möchte ich meine Selbständigkeit ausbauen. Da ich keinen Druck verspüre, wird das sicher noch ein paar Jährchen dauern, ich mag meine jetzige Work-Life-Balance ganz gern. Auch wenn ich Montag früh schon gerne mal im Bett liegen bleiben würde. Aber das geht ja nicht nur mir so, oder?

Frauen im Musikbusiness - Sindy am Merch 2

Und wer übernimmt deinen Job am Merch, wenn du mal nicht dabei sein kannst?

Bei Slime teile ich mir den Job mit jemandem, sodass wir da relaxt arbeiten können. Ansonsten bin ich sehr zuverlässig und fehle quasi nie – was ich verspreche, halte ich auch.
Zuverlässigkeit ist wichtig, nicht nur in diesem Geschäft.

Gibt es ein besonders ergreifendes, tolles oder sogar mieses Erlebnis in deiner Zeit als Mercherin, das du mit Sicherheit nie vergessen wirst?

Ach, lustig ist es eigentlich jeden Abend, wenn ich ehrlich bin.

Stressig wars mal ein bisschen beim Graspop Metal Meeting, da haben die Leute zu hunderten teilweise zwei Stunden angestanden, um Band-Merch zu kaufen, bei 50 Grad in der Sonne. Das war schon eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Negativ habe ich einen Typen auf einem Konzert eines Pop-Künstlers in Erinnerung, der unbedingt eine Quittung wollte, obwohl viele Leute hinter ihm standen und gedrängelt haben. Ich hab ihm dann eine geschrieben.
Er hat sie genommen, angeguckt und gleich wieder zerrissen, es ginge ihm ja nur ums Prinzip, sagte er und ging. Das war n Arschloch.

Was denkst du, wie sich die Position von Frauen im Musikbusiness in den letzten 10 Jahren verändert hat? Kannst du einen “Turning Point” ausmachen, ab dem sich etwas veränderte?

Gar nicht. Ich empfinde das Musikgeschäft immer noch als männerdominiert.

Bei manchen Job-Inseraten steht, dass ausschließlich männliche Mercher gesucht werden, den Fall hatte ich erst neulich bei einer Hip-Hop-Band. Vermutlich fällt denen der Penis ab, wenn sie im Nightliner auch nur eine einzige Frau mit übernachten lassen müssen, die kein Groupie ist.

Am Merch teilt man sich öfter mal den Tisch mit anderen Mercher*innen von anderen Bands. Triffst du dort eher auf Frauen oder auch manchmal auf Männer, die den Shop schmeißen? Kannst du da Unterschiede wahrnehmen?

Ganz klar gibt es mehr Männer. Die einzigen Frauen, die ich mal am Stand treffe, die merchen, sind die Freundinnen der Bandmitglieder. Aber auch das ist selten. Rock’n’Roll ist auch im Jahr 2020 ein Männerding. Bei den großen Festivals hat man öfter mehr Diversität im Team, weil da Firmen Personal anheuern (*lassen*), denen ist egal, ob w/m/d , hauptsache belastbar und einsatzbereit. Das macht immer Riesenspaß, auch wenn die meisten sehr viel jünger sind als ich.

Frauen im Musikbusiness - Sindy am Merch 3

Auf welche in der Zukunft liegenden Ereignisse freust du dich besonders? Gibt es etwas, was du am Merchstand unbedingt noch erleben möchtest?

Ich freue mich auf alles, was noch kommt. Jeder Job hat bisher Spaß gemacht und mich persönlich weiter gebracht. Aber, da du fragst, ich würde es gerne mal erleben, dass einen Abend lang alle Kunden wissen, welche Größe sie wirklich brauchen. Das wird wohl ein bescheidener Wunsch bleiben 😉

Hast du für die Leser*innen noch eine Botschaft, die du hier gern mit auf den Weg geben möchtest oder etwas, was du sonst noch gern beantwortet hättest?

Bier taugt nicht als Gleitcreme. Nein, tut es wirklich nicht. Für euch getestet. Oh warte, du meintest bezüglich des Jobs? Hm…. Ich bin nicht so der Messias, der Botschaften verkündet, aber:

Stay rude,
Stay rebel,
und geht alle mal mehr auf Konzerte, ey!

Danke für das Interview, Sindy!

Tags: Frauen im MusikbusinessFrauen in der Subkultur
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