Hellgreaser, eine Punkrock, Horrorpunk Band aus dem Ruhrgebiet, die schon 10 Jahre auf dem Buckel hat. Harte Gitarren, Melodien, “Uuuuhs” und “Aaaaahs”. Ein kurzes Frage und Antwort Spiel, um euch den Dreier etwas näher zu bringen.
Erzählt mal etwas über euch, für die, die euch nicht kennen: Was ging in den letzten 10 Jahren alles bei euch?
Chris Cranium:
Wir sind HELLGREASER, spielen melodischen Punk Rock mit Wurzeln im Horrorpunk. Diesen verbinden wir aber auch mit Einflüssen aus dem Gothic Rock. Klassische 50er Einflüsse haben wir, trotz unseres Bandnamens, nur in dem Song „Julia“ verarbeitet. Textlich gehen viele Songs in die sozialkritische Richtung und Slaughter Lamb verpackt reale tragische Geschehnisse gerne in fiktive Ereignisse. Wir haben in den letzten 10 Jahren das Album „Bloody Moonlight Dance“ und einige EPs veröffentlicht und etliche Shows gespielt.
Neue Platte, neues Glück…Erzähl bitte etwas drüber!
Chris Cranium:
Am 04.06.2021 haben wir unser Best of Album „Symphonies of Horror“ über Sick Taste/Sunny Bastards Records auf Vinyl veröffentlicht. Das Album ist mittlerweile in vier Farben erhältlich und es gab eine Special Edition inkl. Tape, auf dem sich Akustik Versionen aller Songs befinden.
Bis auf die zweite Pressung in clear/black sind die anderen Farben so gut wie ausverkauft.
Die Platte enthält die 13 besten Songs aus den letzten zehn Jahren. Wir als Band betrachten „Symphonies of Horror“ als unser erstes Album, da es die Essenz der Band enthält und wir von dort aus unseren Weg weiter gehen wollen.
Besetzungswechsel – Wer ging, wer kam, wie gehts weiter?
Chris Cranium:
Hier jeden Besetzungswechsel aufzuzählen finde ich nicht sonderlich spannend.
Slaughter Lamb bestimmt als Hauptsongwriter maßgeblich den Sound der Band. Die von ihm geschriebenen Songs werden dann mit der gesamten Band im Proberaum ausgearbeitet. Ich bin im August 2020 bei Hellgreaser eingestiegen, Fred sitzt seit 2019 hinter den Drums und für die live Shows unterstützt uns seit diesem Jahr Luke an der zweiten Gitarre, festes Bandmitglied ist er aber nicht.
Horror Punk, ein Genre, wie steht das im Moment da? Ist die Hochzeit vorüber?
Chris Cranium:
Klar sind die Hochzeiten des Horrorpunk vorüber. In den 2000ern ist das Genre durch Fiendforce Records ziemlich gepusht worden und es gab für die Bands eine Menge Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren ist die Szene wieder etwas geschrumpft, allerdings gibt es einen festen Kern an Fans die uns Bands unterstützen. Andreas von Sick Taste Records arbeitet auch hart daran, Horrorpunk mit seinem Label wieder nach vorne zu bringen und es gibt auch immer noch einen Haufen an geilen Bands. Aber, wie in vielen Subkulturen, muss Nachwuchs her um alles am Leben zu halten!
Wann kommt eine neue Platte mit neuen Songs?
Chris Cranium:
Da es in den letzten drei Monaten endlich wieder möglich war Konzerte zu spielen, haben wir die Chance genutzt und sind erst mal wieder auf die Bühne gegangen. Am 23.10. spielen wir mit Motorjesus in Übach-Palenberg und dann sind wir noch an Halloween Teil der legendären “Hell Nights” in Köln im Carlswerk Viktoria. Dort spielen wir mit Demented Are Go, meinen alten Bandkollegen von The Other und Lucifer Star Machine. Das wird dann auch die letzte Show für 2021.
Slaughter Lamb hat bereits einen Haufen Songs geschrieben und ab November gehen wir in den Proberaum um alles auszuarbeiten und Demos zu erstellen. Der Plan ist dann 2022 ins Studio zu gehen und das Album noch im selben Jahr zu veröffentlichen.
Corona, was hat es euch alles zerschossen? Was steht in nächster Zeit an?
Chris Cranium:
Hauptsächlich sind halt Konzerte ins Wasser gefallen. Unser Gig auf dem Wave Gotik Treffen wurde erst von 2020 auf 2021 verschoben. Nachdem beides nicht stattfinden konnte, spielen wir nun 2022 endlich dort.
Im Oktober 2020 waren wir im Studio und haben 3 Songs aufgenommen, die im Winter 2020 auf einer Split mit den Crimson Ghosts erscheinen sollten. Durch den Lockdown konnten allerdings die Arbeiten daran nicht abgeschlossen werden. Mittlerweile ist aber fast alles fertig und die Split sollte 2022 endlich erscheinen.
Das arrangieren neuer Songs für das Album mussten wir natürlich auch hinten anstellen. Ursprünglich wollten wir dieses Jahr schon ins Studio, aber nun ja, so ist es halt.
Wir haben aber die Zeit auch genutzt, um „Symphonies of Horror“ zusammenzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig haben wir die Band visuell neu aufgestellt. Wir haben ein neues Logo, eine neue Homepage, eine Bandcamp Seite etc. Außerdem haben wir einen Vertrag mit gleich zwei geilen Labels unterschrieben. Wir können uns also nicht beschweren.
Letzte Worte bitte…
Chris Cranium:
Danke für das Interview und den Support!
Besucht Shows die in eurer Nähe stattfinden, unterstützt eure Lieblingsbands und hört HELLGREASER!