Norwegen bringt ja schon immer gute Musiker: innen und Bands hervor und hat auch viele Klassiker vorzuweisen, ob das mit Kosmodome genau so ist, das erfahrt ihr jetzt hier:
Kosmodome heißt also das erste Album der Band Kosmodome aus Bergen, Norwegen. Und so wie ich das zumindest sehe, handelt es sich hier um gerade mal zwei Herren, ich meine sogar Brüder, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, der neue aufsteigende Stern am norwegischen Psych-bzw. Prog.Rock Himmel zu werden. Die zwei Herren holen sich für ihren Hypersonic Flight aber einige Gastmusiker an Bord. Und erschienen ist das Erstlingswerk auf Karisma Records.
Das Intro kommt im ersten Moment fast schon Indie-Poppig daher, wechselt aber zur Hälfte der Spielzeit schon in progressiveres Fahrwasser. Mit dem Intro bringt es die Platte „gerade mal“ auf acht Songs, die gehen dafür aber im Schnitt auch gute sechs Minuten. Passend zum Wunsch ein Stern am Prog.Rock Himmel zu werden, beschäftigen sich die zwei Norweger mit spacigen Themen rund um den Orbit, die unendlichen Weiten des Weltalls und Hypersonic Flügen.
Bei den Ersten vier Kosmodome Songs fehlt mir der „Rockige“ Teil noch etwas, die ersten drei Songs (exklusive Intro) kommen mir ein wenig brav daher. Aber mit dem letze A-Seiten Song “Waver I” durchbrechen Kosmodome das mit ordentlichen Stoner/Psych-Elementen und der Song drückt schon deutlich mehr. Ich muss aber auch dazu sagen, dass das gar nicht schlecht funktioniert, denn die braveren Songs am Anfang bilden einen schönen Aufbau hin zum Stonerlastigen “Waver I”. Dreckige, tief gestimmte und zerrige Gitarren mit sauberem 70iger Psychedelic-Drumming und wunderbarer Abwechslung zwischen lauten, wilden Parts und wiederum eher nachdenklich und ruhigen Parts lassen mich durch verschiedene Welten schweben. „I´ve lost track of both time and of space, as i float in the open, failling to connect“ heißt es in “Waver II”, der fast nahtlos an “Waver I” anschließt und auch ein Song hätten sein können. Die Texte sind nicht unbedingt optimistisch und oft eher als Fragen formuliert, lassen damit aber viel Platz zum Nachdenken, was mir ja gut gefällt.
Grundsätzlich gefällt mir persönlich die B-Seite von Kosmodome musikalisch besser. Rockiger, weniger poppig, mehr klassische Psych-Prog-Rock Elemente. Trotzdem, wie bereits oben beschrieben, liefert die A-Seite einen schönen Aufbau bzw. Steigerung hin zur B-Seite. Die Platte braucht etwas um zu zünden, aber mit jedem weiteren Hören zündet sie mehr. Kosmodome und deren Gastmusiker wissen jedenfalls ihre Instrumente zu bedienen und können auch nachdenkliche Texte schreiben – wenn ich konstruktive Kritik üben wollen würde, dann nur dahingehend, gerne mehr B-Seiten Qualität auf kommende Veröffentlichungen zu packen. Aber mal ehrlich, das ist ein Debut-Album und da muss ich schon sagen, ist echt was Ordentliches rausgekommen und mit etwas mehr Erfahrung und Zeit wird da sicherlich noch einiges folgen.
Die Optik der Platte gefällt mir sehr gut, vom Cover-Artwok über das mit Texten versehene Inlay bis hin zur dunkelgrün-schwarzen Platte passt einfach alles top zusammen! Sehr schön gemacht.
Wer also auf etwas modern angehauchte Psychedelic/Prog.Rock Mucke steht, in der man auch mal etwas davon schweben kann, der kann sich das gute Stück von Kosmodome ja gerne hier besorgen.
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |