Schon seit 2007 sind Alexander Lausch, Namensgeber der Band, Arnold Canon und Matthias Ledwinka gemeinsam musikalisch als Lausch unterwegs. Es sind Studioalben und eine Live-EP veröffentlicht und alles ist völlig an mir vorbei gegangen. Ich habe, bis mir nun “Love & Order” vorlag noch nie etwas von dem Trio gehört. Seit dumm, das hat sich ja nun geändert.
Meine Unwissenheit könnte auch daran liegen, dass ich wenig und tatsächlich immer weniger Post- und Progressiv Rock höre und in diesen Gefilden sind Lausch doch sehr eindeutig einzuordnen (und mir bleibt der übliche Genre-Struggle erspart).
Was es also zu hören gibt, ist schon mal ziemlich eindeutig identifiziert. Gitarre, Schlagzeug, Bass, Gesang, mal simple as it can be, mal ausufernd und mit Vorliebe für hymnischen Gesang. Mal verliert sich die Gitarre in selbstverliebtem, aber gekonntem Spiel, mal wird der Sound schwerer und drängender. Mal findet das alles in einem Song statt, ja das geht und tatsächlich wirkt dieser nicht so überladen, wie es jetzt klingen mag. Hört hierfür mal in “Magical Wasteland” rein. Oder auch “Private Science Fiction” der Opener.
Also die Musik ist klar, inhaltlich, bezogen auf die Texte steh ich allerdings ziemlich auf dem Schlauch. Hier finde ich einfach keinen richtigen Zugang. Vielleicht suche ich aber auch zu sehr nach…ja nach was eigentlich. In die Sinnsuche zwischen den Zeilen schmettert immer wieder die Gitarre und vielleicht hat sie auch recht, einfach mal den Text Text sein lassen. Wobei ich mir sicher bin, dass das Trio nicht einfach wahllos Worte aneinander gereiht hat, weil sie so schön zusammen klingen.
Mein Favorit, wenn ihr noch eine Anspielstation wünscht, wäre “Universe in a Universe”. Der Song holt mich musikalisch am meisten ab, wobei ich auch hier wieder mit dem Text hadere.
… Your life is a lie
I’m paralysed sterilised
Paradoxical stairs
Elevator to the Sky
Das erschließt sich mir nicht, aber sei es drum. siehe oben….
“Love & Order” von Lausch ist am 2. Juni via Noise Appeal als schwarzes oder coloured Vinyl, letzteres natürlich limitiert, erschienen und unter anderem über Bandcamp oder der Website der Band erhältlich.