Pubic Enemy – Girly Punk Straight From Madrid
Wer von euch die beiden oben genannten Labels kennt, weiß, dass hier kein Schund zu erwarten ist.
So zaubern uns die Wurzeraner Recken um Ronny-O-Rama von Contra Records in Kooperation mit dem spanischen Label Tough Ain’t Enough Records einen soliden 12-Zoller auf die heimischen Plattenteller.
Die EP erschien am 17ten Februar.
Als ich die Platte in den Händen hielt, stolperte ich über den Bandnamen und dachte, man habe bei Pubic Enemy das L in der Druckerei vergessen. Weit gefehlt, denn der Volksfeind wird ohne das L im Englischen geschrieben.
Im Shop von Contra wird damit argumentiert, es sei für Fans von Bands wie Bambix, der nicht mehr existierenden Oi!Band Hexen oder auch alten Dover zu empfehlen. Viel Spaß mit dem Ohrwurm zu “Devil Came To Me“, hehe.
Und das, werte Leserschaft, kann ich mit bestem Gewissen so unterschreiben!
Der Gesang von Sängerin Alex ist wahrlich niedlich mit dem dreckigen Englisch, sodass man die lyrische Interpretation nicht komplett & einwandfrei zu verstehen vermag.
Aber diese sind im Booklet ganz leicht nachzulesen. Und zwar die Texte der leider nur 6 Titel.
Dies ist für mich das erste der 2 Mankos… Es sind nur 6 Lieder enthalten.. Für meinen Geschmack könnten es gar dreimal so viele sein, denn der melodische Punk bei dem Vorzeigebands wie Distillers oder Civet den Hut vor ziehen können, läuft lockerflockig durch und das ab dem ersten Akkord.
6 Titel voller Melodie über Erinnerungen, Herzschmerz, den Gedanken hinter Punk bestimmen die Platte der 4 Spanierinnen.
Auffallend ist in der visuellen Wahrnehmung, dass auf dem Foto im Booklet alle 4 einen zweifarbigen Pony haben. Das gefällt mir wahrlich gut.
Ein Stück weiter oben habt ihr das erste Manko gelesen… Das Zweite an der Platte ist die Rückseite des Einlegers… Da sind die Credits in Landessprache abgedruckt wurden.
Ich selbst hätte es als nett empfunden, diese wären noch auf englisch zu lesen. Aber das meckern auf hohem Niveau!
Für mich ist die Zwölf-Zoll-EP der Pubic Enemy bereits in der Top 10 of 2023.
Nun husch husch, nicht ins Körbchen, sondern in den Shop der Porno-Punks und gönnt euch unter Anderem diese Platte.
Oi!