Sommer, Palmen, Sonnenschein, Public Serpents.
So oder so ähnlich könnte ein Werbeslogan klingen für das aktuelle Album The Bully Puppet von den aus New Jersey stammenden Public Serpents. Vereint es doch musikalisch alles wonach man sich an einem sonnigen Sommertag sehnt: Ska, Punk und zwischendrin grüßen freundlich einige Reggaeeinflüsse. Wenn man diese Platte als gute-Laune-Werk abstempeln will, darf man sich allerdings nicht sonderlich intensiv mit dem beiliegenden Textinlay, welches auf der einen Seite mit einem starken Artwork und auf der anderen Seite eben die Texte beinhaltet, auseinandersetzen.
Da sieht es nämlich alles andere als rosig und nach guter Laune aus. Da sind wir wieder bei meiner Liebe für Texte und das gegensätzliche Spiel zwischen Musik und Texten, aber ich schweife schon wieder ab..
Kommen wir doch von der einen Vorliebe auf die nächste. Optisch überzeugt mich The Bully Puppet voll und ganz. Schlichtes schwarzes Cover, nettes Artwork – nichts woran es etwas auszusetzen gebe und darin befindet sich dann das, in meinem Fall, orange Splatter-Vinyl welches es aber auch im schlichten orange gibt und jeweils auf 250 Stück limitiert ist. Veröffentlicht wurde das ganze im März über SBÄM Records und wenn man sieht über wen das ganze veröffentlicht wurde, dann weiß man eigentlich auch direkt, auf was man sich in den 13 Titeln, die Public Serpents auf The Bully Puppet verewigt haben, freuen darf. Ich glaube es gibt sehr wenige Label die so eine klare Handschrift haben.
Also kommen wir doch nochmal zu dem wichtigsten Aspekt einer Schallplatte, der darauf enthaltenen Musik die mich in ihrem Stil schon sehr stark an bspw. Get Dead erinnert. Hier erwarten euch 13 Titel voller Ska-Punk, der allerdings mächtig unter Strom steht und einen nicht nach dem 4ten Titel anfängt zu langweilen, weil alles gleich klingt. Mit den schon angesprochenen Reggaeeinflüssen schummeln sich auch immer wieder härtere Passagen ein, die sich schon dem Hardcorepunk zuschreiben lassen könnten. Alles in allem also fast etwas mehr Ska-Core als Ska-Punk. Aber beißen wir uns nicht länger an der Genre-Frage fest.
The Bully Puppet geht wirklich ordentlich nach vorne und man muss schon aufpassen, nicht wie der Duracell-Hase durch die heimischen Gefilde zu springen, wenn die ruhigeren Passagen sich mit den energiegeladenen und mit einer kräftigen Ami-Kante versehenen Passagen abwechseln. Alles in allem haben Public Serpents hier wirklich ein Album geschaffen, welches mächtig Spaß macht durchgehört zu werden.
Titel die ich meinem besten Freund empfehlen würde sind z.B. Armageddon Stomp, Half Mast oder Farewell.
Käuflich erwerben könnt ihr das beste am besten direkt HIER! über SBÄM Records oder beim Plattenhändler eures Vertrauens!