Riot Dogs – hier gibt’s Backpfeifen!
Die volle Ladung Dresche kommt wieder aus dem Hause Smith & Miller Records. Diesmal in Form der Leipziger Punx der Riot Dogs und deren Debütalbum. Mit Unterbrechungen und Umbesetzungen existieren diese bereits seit 2011. Ich habe bis vor Veröffentlichung dieser Platte nie bewusst von der Band gehört. Aber damit bin ich sicher nicht allein.
Das Cover sieht, naja, eher schnöde aus und holt mich persönlich nicht wirklich ab. Auch finde ich die hier verwendeten drei Schriftarten schon allein auf dem Frontcover mindestens eine zuviel. Aber das ist ja schon fast Meckern auf hohem Niveau.
In der Hochglanzhülle findet sich ein Beileger, welcher die Texte aller zwölf Songs enthält, also sogar dem Cover. Rückseitig dieses Beilegers haben Smith & Miller eine kleine Übersicht der bisherigen Veröffentlichungen dargeboten.
Der 12-Zoller der Riot Dogs kommt auf 300 Stück in Eco-Vinyl limitiert daher und enthält zwölf mal angepissten Barking-Sound der alten Schule. Fans von Troopers, East Rebels und Schleim-Keim werden jetzt erhöhten Herzschlag wahrnehmen.
Passend zum aggressiven Gesang geht selbstverständlich auch die Musik geradeaus und hart nach vorn ohne Rücksicht auf Verluste. Stellenweise werde ich an Rawside erinnert. Wenn das kein Garant ist, dann weiß ich auch nicht. Zwölf Songs in ca. 33 Minuten ist schon sportlich.
Alle zwölf Titel sind auf Deutsch vorgetragen – selbst die mit englischem Titel. Das Cover von „Mein Garten“ würde wohl sogar Otze gefallen, nimmt man an. Was ich bemerkenswert finde ist, dass der Gesang dialektfrei wirkt. Wer von euch schon mal „Leiptscher Gusche“ hörte, weiß, was ich meine.
Geboten wird euch also rabiater Deutschpunk gegen Faschos, Bullen, Social Media und für mehr Freiheit sowie „Outlaw Punkrock“. Holt euch diese Platte fix beim Label, die wird nicht allzu lange verfügbar sein. Vorher könnt ihr natürlich bei Spotify reinhören.
Mehr muss hier nicht gesagt werden.
