Songs Of Boda – Garland

Die Zeit ist reif für das vierte Album des schwedischen Singer/Songwriters Songs Of Boda „Garland“, welches im August 2021 auf Adore Music veröffentlicht wurde.

Daniel Boda Skoglund, wie der schwedische Songwriter mit bürgerlichem Namen heißt, lädt uns ein, die Welt etwas positiver zu sehen und die guten Momente wahrzunehmen, festzuhalten und zu genießen. Eine Message, die in der heutigen Zeit wichtiger ist denn je. Es ist einfach der durchaus erfolgreiche Versuch zu Leben und das Leben aber auch zu genießen. Dies funktioniert leider nicht immer mit einer kleinen Portion Kitsch, wie beim countrylastigen Opener „Straightspitting“. Ganz ohne Kitsch, dafür jedoch sehr puristisch kommt „Let the song be slow“ daher. Dabei möchte man sich einfach auf eine bunte Sommerwiese legen und sich dabei von der Sommersonne wärmen lassen. Dazu eine leicht rauchige Stimme, wie wir sie aus den 1970ern von Rod Stewart kannten. „Footsteps on the driveway“ erinnert mich sehr an den Bob Dylan Song „It´s all over now, Baby Blue“, allerdings eher in der Interpretation von Van Morrison. Die erste Seite endet mit dem wunderschönen Liebessong „Endless Rivers“, bevor es schon leicht experimentell in „I´ll never let go of your hand“ weitergeht. „Pocket Call“ zeigt uns wieder mal, was Songs Of Boda am besten kann, nämlich gefühlvolle Balladen schreiben. Mein Highlight auf der Platte ist das mich an die 1960er erinnernde und mollastige „The Beginning Of The End“. Eine Nummer, die es unbedingt auf das Album schaffen musste, denn sonst hätte ich „Garland“ tatsächlich fehlende Abwechslung vorgeworfen. Wer wirklich ruhige akustische Musik im Stile von Daniel Norgren oder A.A. Bondy mag, macht mit „Garland“ definitiv nichts verkehrt. Das Artwork ist wie die Musik schlicht und stimmig gestaltet. Das Innencover ist aus Pappe und nicht gefüttert. Dafür sind alle Texte des Albums abgedruckt. Ein Downloadcode oder eine CD fehlen leider, doch ihr habt die Möglichkeit „Garland“ auf allen gängigen Streamingportalen zu hören.