Bevor jetzt jemand sagt: „Häh? Das Album ist doch schon vor einem Jahr herausgekommen?“
Ja, ihr habt recht. Aber es ist tatsächlich auch erst mit Veröffentlichung ihres neuen Albums „Liminal Space“ (Review dazu folgt) zu mir gekommen. Natürlich haben wir auch Alben auf Vinyl in unserem Team, die bereits einige Monate in den jeweiligen Händen sind und noch nicht besprochen wurden, daher macht „Equinox“ da keinen besonderen Unterschied. Und doch möchte ich ein paar Worte darüber verlieren.
Herausgekommen ist es also im September des letzten Jahres auf Hound Gawd! Records. Es war das Debütalbum der aus Bristol stammenden Band The Pleasure Dome.
The Pleasure Dome gründete sich im Juli 2019 und besteht aus Bobby Spender (Gesang und Gitarre), Loz Fancourt (Bass und Backing Vocals) und Alex ‚Bert‘ Elvin (Schlagzeug) Ich kannte sie nicht, und doch sind sie bereits bekannt wie der sogenannte „Bunte Hund“. Sie können bereits ausgiebige Tourneen durch Europa und Großbritannien vorweisen.
„Equinox“ wurde im Februar 2023 in Wales in den abgelegenen Mwnci Studios aufgenommen. Produziert wurde „Equinox“ von einem Freund der Band, Tom Smith, gemischt von James Trevascus (Beak, Billy Nomates) und gemastert von Jack Endino (Nirvana, Mudhoney).
Was mir beim Hören auffällt ist, es klingt rabiat wie bei den Idles, hat aber doch den grungigen Sound á la Nirvana. Sicher sind das große Spuren, in die die Band da tritt. Und doch klingen The Pleasure Dome so eigen.
Der Titel des Albums symbolisiert das Gleichgewicht zwischen Dunkelheit und Licht, Winter und Frühling, Sommer und Herbst. Und die Band erforscht Themen der Dualität und Transformation, die die sich ständig verändernde Natur des Lebens widerspiegeln.
Die Dunkelheit und das Licht sind auf den Doppelsingles „Insane“ und „Love is Dead“ zu hören. Beide Songs bieten eine Erkundung der Liebe und des mentalen Aufruhrs. Sie zwingen einen dazu, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Liebe ein geheiltes oder heilendes Trauma hervorrufen oder auslösen kann, und mit der Komplexität dessen, was Liebe für einen selbst oder andere bedeutet.
„Down the Alley“ konfrontiert mit einem Moment aus der Kindheit. Der Song fängt die Emotionen eines sich verändernden Moments im Leben eines kleinen Kindes ein und wie dieser Moment den Erwachsenen antreibt.
Die dreizehn Tracks reichen von intensiver emotionaler Befreiung bis hin zu kraftvoller authentischer Verletzlichkeit. Jede gespielte und gesungene Note zeigt, was The Pleasure Dome mit ihren rohen Emotionen und dem ungefilterten Ausdruck, auch im Hinblick auf Live-Performances, bieten. Mit ihrer Musik, die in echten menschlichen Erfahrungen verwurzelt ist, spricht „Equinox“ ein Publikum an, das auf der Suche nach echter und von Herzen kommender Kunst ist.
Erwerben könnt ihr „Equinox“ direkt bei Hound Gawd! und auch bei unserem Partner JPC. Wenn ihr uns und unsere Arbeit unterstützen möchtet, so kauft doch gerne das Album über folgenden Link:
The Pleasure Dome – Equinox
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!