Was für ein Feuerwerk von Xenia Rubinos aus Hartford, Conneticut, die mittlerweile in New York ansässig ist! Ihre Wurzeln liegen in der Karibik, in Lateinamerika, was man unschwer auf dieser Platte heraushört. Hier kommen viele gute Zutaten in den Kessel und es wird kräftig darin herumgerührt. Xenia stellt ihre Kunst auf zwei Säulen. Zum einen ihre Stimme und ihre Texte, zum anderen ihre Songs. Beides ist sehr vielschichtig, abwechslungsreich, immer wieder überraschend.
Dance-Nummern, Jazziges, lateinamerikanische Rhythmen, die mit fetten Beats kollidieren, Samples – man weiß nie was als nächstes kommt. Sie hat sich neben dem Gesang auch viel mit Komposition beschäftigt, das merkt man. Nichts Zufälliges. Hier ist alles so gewollt, mal zart und zerbrechlich, mal fett und auf die Zwölf.
„Una Rosa“ zum Beispiel, ist ihre Interpretation eines lateinamerikanischen Klassikers, den sie aus ihrer Kindheit kannte. Mit Querflöte, Percussion, zart und zerbrechlich. „Ay Hombre“ ist ein „Tango“ mit fantastischer Gesangslinie, herzzerreißend, zum Dahinschmelzen. „Working all the Time“ ist ein Dancefloor-Smasher; „Who Shot ya“ eine nachdenkliche Nummer zum Thema Polizeigewalt.
„Don’t you put me in red, I hate it“ lautet ihre Abrechnung mit dem Latina-Stereotyp: „Lass uns die Dame in sanftem Rot ausleuchten.“ Xenia Rubinos passt als Künstlerin nicht wirklich in eine Schublade. Das macht diese Platte so hörbar. Musik wie auch Gesang nehmen dich mit auf eine 40-minütige Reise. Wenn sie beendet ist, muss man die Nadel direkt nochmal am Anfang der Seite aufsetzen.
Unter anderem ist die Scheibe, die bei Anti-Records erschienen ist, bei JPC zu erhalten.
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |