Defiant State – Rauhbeingesang, aggressiv & wütend
Festhalten, Anschnallen – hier herrscht Helmpflicht!
Woahr, leck die Ziege! Smith & Miller Records lassen hier brutal den Motor auf Hochtouren drehen. Wer sich dieses Album von Defiant State zu Gemüte führt, weiß, wie sich ein Crashtest-Dummy beim Aufprall fühlt.
Noch ganz frisch, denn erst im Dezember 2021 erschienen, kommt hier die volle Ladung Härte.
Defiant State aus Somerset in Kentucky in der US und A spielen einen rabiaten Bastard aus Punk, Oi! und Oldschool-Hardcore. Wer von euch bspw. auf Coldstare abfährt, ist hier schon mal genau richtig. Jedoch auch Vergleiche zu True American Oi! Bands wie den göttlichen Anti Heros oder Empire Down sind nicht deplaziert.
Hier liegt es nun also, das Debütalbum der 4 Punkrocker.
Bei dem Frontcover erwarte ich tatsächlich eher etwas beschwingten Punkrock mit zahllosen Singalongs wie vielleicht von den Tschechen Saints & Sinners.
Was hier jedoch geboten wird, übersteigt sofort die Erwartungen! Hier geht nicht nur die Lutzie ab, hier wird auch aufgezeigt, wo der Frosch die Locken hat. Volles Tempo und ein bissiger Gesang abgerundet mit Melodie definieren das Klangerlebnis.
Das Label Smith & Miller Records beschreibt hierzu:
DEFIANT STATE bespielen die böse Seite der Medaille, planieren mit schwerem Gerät. Erfolgsgarant hierfür der mehrstimmige Rauhbein-Gesang. Mit Nägeln gegurgelt, mit MARLBORO nachgespült.
Das unterschreibe ich euch so. Es zieht euch die Stiefel weg, versprochen!!
Der Zwölfzoller enthält 11 Titel und ist auf 500 Stück limitiert.
100 davon bekommt ihr in transparentem Gelb und die übrigen 400 sind marbled recycling. Mir liegt eine gräuliche Variante mit einigen bunten Tupfern vor.
Einen Einleger gibt’s nicht, dafür aber eine CD sowie einen Download Code.
Ihr habt ja gerade gelesen, dass es 11 Titel zu hören gibt.
Unter den elf Songs gibt es 2 Coverversionen. Ich hatte mir bei erstem Hören die Tracklist nicht angesehen und erfreute mich sehr über den Klassiker “Traitor” von Oxblood. Das, werte Leserschaft, ist oldschool!
Auf der Seite B wird dann noch “Nations On Fire” von den geliebten Blitz neuinterpretiert.
Beiden Coverversionen wurde der eigene Stempel aufgedrückt, so dass es nicht so klingt, als würde man versuchen, das Original 1:1 neu zu vertonen.
Ich denke, hier hören wir sicher mehr von der Band Defiant State in der Zukunft. Ich jedenfalls behalte sie auf dem Schirm.
Schnell sein wird sich lohnen, wenn ihr euch die Platte bei Smith & Miller Records beschaffen wollt.
Parallel sei euch gesagt, dass das Album bei Spotify ein buntes Cover enthält und es einen Bonussong zu hören gibt.
Oi!