Die Zero Zeroes aus Karlsruhe haben eine neue Single draußen! Oder ihre erste? Bisher gab es nur ein selbstbetiteltes Album in 2020. Dieses Jahr, in dem ziemlich viele Releases nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie hätten haben sollen.
Nicht so die Zero Zeroes. Sie haben ihr Album in zwei Farben in der Erstpressung und eine Nachpressung herausgebracht. Nun diese Single, und es ist eine klassische Single mit großem Mittelloch und auf jeder Seite einem Track.
Das beigelegte Informationszettelchen von Bachelor Records schwärmt von Vergleichen mit Rocket from the Crypt und den Hot Snakes (waren oder sind das nicht halbwegs die selben Mitglieder?). Ich habe die erstgenannte Band nach ihrem famos tanzbaren “scream, dracula, scream” nicht weiter verfolgen mögen. Die geneigten Leser:innen mögen mir das in der Folge nun verzeihen, denn ich ziehe andere Vergleiche – vielleicht.
In “mirrors” wünscht sich Sänger und Gitarrist Exx Valdez einen Spiegel, denn er hat eine Vision. Der Sound ist, wie beim Album auch schon, ziemlich drückend und ein wenig düster. Dafür nicht minder tanzbar.
Zero Zeroes machen Dark Wave Punk, der weit weg ist vom Rock’n’Roll der obengenannten Vergleiche. Diese Seite rockt also schon mal wie zwei Backpfeifen von der selben Hand!
Die Zero Zeroes sind Raymar Laux (Guitar), Sebastian (Drums), Maks Moermanski (Bass) und Exx Valdez (Guitar / Vocals).
In den Chernobyl Studios recorded (fällt bei mir ebenso durch die Suchmaschinensuche wie der Bandname, hüstel). Mixed und mastered von Jim Diamond, der, soweit ich weiß, auch schon das Album bearbeitet hat. Und während ich so suche, vergesse ich Seite Zwei, den “Dreamcrawler” aufzulegen.
Nur die beiden Songs sind gefühlt etwas düsterer als das Album. Ein paar Halbtöne mehr, etwas mehr Postrock. Richtig gute Kopfnicker. Kein Vergleich.
Schweres Inside-Out-Cover, transparentes Coke Bottle Green Wax. Glow in the Dark Insert (war aber leider hier nicht mit bei….) Zu haben bei: bachelor records in Shop mit Drunken Sailor Records