Ich rieche was, was Du nicht riechst und das ist…5 Farben Scheisse.
Hm, Wie fang ich an. Ist “Scheisse” nicht der neuen Rechtschreibung verfallen und nur noch mit Dreierles-S ernst zu nehmen? Also erstmal Internet befragen. Geil. Wenn ich “Scheiße” google, kommt als erstes Satz-Beispiel: “Ich fand die Musik scheiße”. (Isso!). Aber mal ehrlich, 5 Farben Scheisse, was habt ihr euch bei diesem Bandnamen nur gedacht? Nachdem ich euch Ende letzten Jahres auch live erleben “durfte”, liegt die Vermutung nahe, der Name ist das Ergebnis einer stundenlangen Diskussion über die Farbpalette eurer Exkremente, eventuell nach Biergenuss. Viel Biergenuss. Naja, weitere Details erspare ich Euch hier, werte Leserschaft.
Ok, es funktioniert nicht, ich kann hier keine seriöse Rezension verfassen, wenn der Name schon so viel Potential für verstörende (und eklige) Gedankengänge bietet. Ich fang anders an. In gekonnter Miss Marple Manier besorge ich mir also erstmal Top Secret Informationen aus geheimer Quelle, die da wie folgt lauten:
“Bei 5 Farben Scheisse handelt es sich um 4 verwirrte Menschen aus Darmstadt (ja, Darmstadt. DARMSTADT!), die irgendwann einfach mal Lust hatten, ihre Attitüde unter dem Einfluss von Freibier hinaus zu schreien. Henrik (der lange Typ) ist für den Gesang zuständig, Raffi (der haarige Typ) spielt Gitarre, Maddi (der Unfähige) spielt Bass (Anm. d. Red.: Klar, was auch sonst, der kleine Denim Demon) und Louis ist schon der dritte Schlagzeuger der Band… Nummer eins ist dem Wahnsinn verfallen und Nummer 2 ist an Kotze erstickt (nicht seine eigene – Anm. d. Red. wie beruhigend <3). Und weil ich so gewitzt bin, habe ich zudem erspitzelt, dass Schlagzeuger Nummer 3 auf der letzten Pestpocken Tour an einem Wochenende auch an der Gitarre ausgeholfen hat. Außerdem wirkt der einzige true Punk der Band in Gießen an dem lieblich klingenden Projekt ScumShine (Street/HC Punk) mit. Bestimmt gibt es auch über die anderen Musiker der Band noch mehr zu erzählen, aber nach Einholen der oben zitierten Bandinfo, die mir von meinem Geheiminformant zugespielt wurde, hab’ ich mich nicht mehr getraut weiter nachzufragen (zumindest nicht auf leeren Magen).
Ob es einen Grund hatte, dass J. aus M. von Running Of Tape Records “vergessen” hatte, mir dieses Tape als Rezensionsexemplar zu überreichen? Kann ich mir nicht vorstellen. Also, ich mach jetz’ mal an, das Tape.
Ich hab ein bisschen Angst. Öh. Ja. Mh. Ja. Ach so. Ne, ok…: