Jetzt mal aufzeigen bitte! Wer von euch kennt Alabama 3? Eventuell ist sie den Menschen ein Begriff, die “The Sopranos” gesehen haben, denn dafür steuerten sie den Titeltrack Woke Up This Morning” bei. Ich gebe zu, mir persönlich sagten sie vorher nichts, also mal kurz recherchiert, denn ihr neues Album “Cold War Classics Vol. 2”, erschienen bei Submarine Cat Records, dreht hier gerade seine Runden.
Tatsächlich gibt es die Band schon sei 1996. Charakterisieren kann man ihren Musikstil nicht. Ganz grob gesagt kann man sagen, dass sie elektronische Tanzmusik machen, allerdings eher für die älteren und nicht mehr ganz so agilen unter uns, also mich. Ihr neustes Werk ist jedoch stark Blues lastig mit einer Prise Folk und Gospel. An dieser Stelle sei bemerkt: Hört euch “The Influencer Blues” an. Wenn ich mir das Leben einfach machen würde, würde ich meine bessere Hälfte zitieren: “Kiffer Musik”. Ich lasse das mal so stehen. Es gibt übrigens keine Cold War Classics Vol. 1, aber das nur mal so am Rande. Alabama 3 nehmen uns mit ihrem neuen Werk mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Schon mit dem Intro “Goodbye Glasnost” ist klar, wo wir landen. Quasi da, wo wir gerade Dank alter weißer Männer wieder drauf zusteuern. Volle Fahrt voraus! Die Thematik an sich ist dabei keine leichte Kost, doch schaffen es Alabama 3 mit ihrem Stil ähnlich wie Künstler*innen aus dem Reggae Bereich, diese beschwingt zu verpacken. Eine absolute Perle, die ihr euch nicht entgehen lassen dürft ist die erste Veröffentlichung “North Korea”, die im Gegensatz zu vielen anderen Stücken eine wirklich dystopische Stimmung aufbaut. Damit haben sie mich bekommen.
Das Artwork fügt sich perfekt in den den Albumtitel sowie die damit verbundene Thematik ein. Der Schriftzug ist so dermaßen 1980er, mehr geht nicht. Das Bild zeigt ein dystopisches Bild einer einst schönen Stadt. Das Innersleeve ist nicht gefüttert, aber dafür sind alle Texte zum Nachlesen abgedruckt, vorausgesetzt, man hat kein Problem mit pinker Schrift.
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