Aus Alt mach Neu oder aus “Made By Desire” wird “Remade By Desire”!
Das Dresdner Label Uncanny Valley veröffentlicht eine geremixte und überarbeitete Version des Debütalbums, der aus Dresden kommenden lokalen Pop-Helden Ätna und nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene Stile der Clubmusik, elektronische Pop-Ausflüge und Musikhochschul-Rock’n’Roll.
Als Ätna 2020 mit ihrem Debütalbum “Made By Desire” die deutsche Pop- und auch genreübergreifend die Musikwelt in Verzückung versetzten, war auch die Uncanny Valley-Crew von dem Popkonzept des Duos begeistert. Schnell kam die Idee einer Kooperation auf. Da sowohl die Band als auch das Label von Dresden aus agieren, waren die Kontakte schnell geknüpft und das erste Treffen war so produktiv, dass der Plan für ein gemeinsames Remix- und Rework-Album schnell in die Tat umgesetzt wurde. Uncanny Valley stellte eine Auswahl stilistisch unterschiedlicher Künstler zusammen, die den verschiedenen Einflüssen in der Musik von Ätna Rechnung trugen und den facettenreichen Sound des Uncanny Valley-Labelkosmos widerspiegeln.
Nach der anfänglichen Idee vor zwei Jahren ist “Remade By Desire” nun ein Album, das die Ätna-Songs in einen neuen musikalischen Kontext stellt, aber angesichts der stilistischen Vielfalt der beteiligten Künstler erstaunlich stimmig klingt. Es ist, als hätten sich alle Musiker eine Woche lang in ein Studio zurückgezogen und ausprobiert, was möglich ist, wenn man ihre jeweiligen Fähigkeiten mischt. Das Ergebnis ist ein echtes Crossover-Album, das uns von kantigem Techno über orchestralen Ambient bis hin zu jazzigem Punk führt und uns herausfordert, ohne uns zu überfordern.
Es beginnt mit Perel, die in den letzten Jahren von Thalheim/Erzgebirge aus die Musikwelt erobert hat und aus “Won’t Stop” eine energiegeladene Clubhymne fabriziert hat, die bereits auf Festival- und Clubfloortauglichkeit geprüft wurde.
Raster-Mastermind Byetone verwandelt “Touch My Fantasy” in eine bittersüße Roboter-Ballade, während RAKANS “If You Were Gone” in einen perkussiven Techno-Banger mit musikalischen Anspielungen auf sein Heimatland verwandelt. Aufgewachsen in Beirut, lebt er jetzt in Dresden und sorgt mit seiner Band Rawmantique für Aufsehen im Uncanny Valley – Kosmos und darüber hinaus auch mit seiner Rawmantique-Crew.
Ebenfalls in Dresden tätig ist Moritz Simon Geist, der in seiner Version von “Touch My Fantasy” den fragilen Gesang von Inéz mit Elementen der Minimal Music kombiniert.
Das Duo Olicía aus Dresden und Berlin nutzt mit ihren klassisch ausgebildeten Stimmen ein dramatisches Arrangement für ihre kammermusikalische Pop-Perle “As Fast As I”.
Martin Kohlstedts und Panthera Krauses epische Version von “Ruining My Brain” hat fast symphonische Züge, während die Berliner AB Syndrom aus “Touch My Fantasy” in einen schlichten, aber unwiderstehlichen Popsong verwandeln.
Das Album schließt ab mit zwei Rocksongs der Dresdner Bands Die Arbeit und Bahnhof Motte, einer davon, als klassischer Coversong mit Post-Punk-Einflüssen und der andere als eine Art Art-Punk-Inferno mit Free-Jazz-Attitüde.
Erwerben könnt ihr das Album sowohl auf der bandeigenen Bandcamp – Seite und auch bei JPC.
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!