Ja, auch 2022 wollen wir euch unsere persönlichen Highlights nicht vorenthalten. Soweit herrscht Einigkeit im Redaktionsteam. Bei den Favourites sieht es dann doch wieder ganz anders aus. Zum Glück, denn Diversitiy Rules!
Heute gibt Marcel sich die Ehre.
„Schon wieder ist ein Jahr vergangen, schon wieder ist ein Jahr vorbei.“ Kinners, wie die Zeit vergeht. Bereits seit Januar machte ich mir Gedanken darüber, welche Alben es wohl in meine Top3 schaffen würden und jedes Jahr ist es das gleiche: Je weiter das Jahr voranschreitet, desto mehr denke ich, dass nur Mittelmäßigkeit veröffentlicht wurde. Doch irgendwann wurde ich dann doch wieder positiv überrascht, so auch in diesem Jahr. Ich habe mich dieses Jahr beispielsweise sehr lange auf das neue Album von Slime gefreut. Dann kam es raus, ich schrieb eine Review darüber und „Oh Wunder“, keine Platzierung in den Top 3, wobei es das Album und auch Tex verdient hätten, aber sei es drum. Die Ärzte haben „Die Bestie in Menschengestalt“ und „Planet Punk“ erneut herausgebracht und somit so manchen geldgierigen Plattenverkäufer:innen, die die Alben auch gerne mal für nen 1000er angeboten haben, eine lange Nase gezeigt. Auch wenn 80% an neuem Vinyl Neuauflagen sind, erwarte ich schon ein wenig mehr Kreativität für meine Top 3, auch wenn ich mich schon jetzt auf die „Le Frisur“ in 2023 freue. Kurz vor Jahresende stand dann endlich meine Top3 und noch ein Wunder: Sido oder Paul oder wie auch immer ist nicht dabei. Aber wer ist es denn nun geworden? Ok, and the winner is… ich meine the winner are
Fast auf den Tag vor 3 Jahren besuchte ich eines meiner letzten pre Corona Konzerte im Dormunder FZW. Eingeheizt hat uns gekonnt Grillmaster Flash und in Reihe 1 durfte ich dann erstmalig Thees Uhlmann erleben. Er präsentierte uns damals und auch auf dieser 3fach Vinyl einen Mix aus seinen drei Soloalben sowie ein paar Tomte Klassikern. Das eigentlich geile bei ihm sind aber die Ansagen zwischendurch und die fehlen glücklicherweise auch nicht auf der Platte. Mein absoluter Favorit: Die Ansage vor „Lat: 53.7 Lon: 9.11667“, weswegen mein Kind ihn inzwischen auch mehr feiert als meine Nummer 1 dieses Jahr.
Andre Sinner – Jung und unerfahren
Auf Platz 2 gibt sich Andre Sinner die Ehre. Musik, wie man sie sich in Irish Pubs wünscht, zumindest im Ruhrgebiet. Irish Folk gepaart mit einer guten Prise Punkrock mit Deutschen Texten. Aufgrund von Rohstoffknappheit kommt es immer häufiger vor, dass ein Album digital und als CD deutlich vor dem Vinyl erscheint. Das hat aber auch den Vorteil, dass man das Album bereits kennt, wenn es auf dem Plattenteller dreht. So konnte ich quasi das komplette Album vor Vinyl Release mitsingen, wie auch meine Nummer 1 in 2022.
Der Butterwegge – Butterbande
Es gab dieses Jahr genau drei Alben, die mehr als 1-2 mal bei mir drehten oder via Stream im Auto liefen. Und so ist es nur logisch, dass genau diese drei Alben es in die Top 3 geschafft haben. Genau wie bei Andre Sinner, war es bei Der Butterwegge so, dass die Platte via Stream schon lange vor Veröffentlichung verfügbar war. Dadurch stieg die Vorfreude Tag für Tag. „Tanzende Punks“ ist ein Partyknaller, der hier immer noch mehrfach die Woche läuft. Butterbande macht schon jetzt Laune auf 2023, denn Der Butterwegge arbeitet bereits an neuen Songs.
