Frisch aus dem Presswerk, über das Schweizer Label Lux Noise Records und dann direkt auf meinen Plattenteller.
Hier liegt nun der auf 300 Stück limitierte Bastard bestehend aus den Bitch Queens sowie den Delilahs’77 in durchsichtigem Vinyl. Das Label selbst sagt zu dieser EP “Two legendary punk covers on one record!”
Veröffentlicht wurde dieser am 06.11.2020 und ist über das Label, bzw. die Bands bestellbar.
Die Bitch Queens aus Zürich liefern hier eine grandiose Version von “Too Drunk To Fuck” der Dead Kennedys ab, welche dem Original von 1987 in keinster Weise nachsteht.
Ich selbst hatte beim ersten Hören den Eindruck, dass hier Turbonegro und G.G. Allin musikalischen Einfluss auf die Bitch Queens hatten. Diese selbst bezeichnen Ihren Stil tatsächlich ähnlich.
Fans von Bands wie The Bones, Supersuckers, Psychopunch oder Turbonegro kommen hier definitiv auf ihre Kosten!
Über den Shop der Website der Bitch Queens sind sämtliche Veröffentlichungen sowie weiterer Merch wie Kleidung, Anstecker oder gar ein Mund-Nasen-Schutz erhältlich.
Schon nahezu beschämend finde ich, dass die Bitch Queens bislang immer unter meinem Radar flogen. Dies hat sich jetzt mit höchster Verspätung geändert!
Kommen wir zu meiner persönlichen Überraschung der Scheibe.
Hier gibt die Delilahs’77 aus Zug mit einem Misfits-Cover. Ich selbst kannte den Song zuvor absolut nicht und dachte bei den ersten Klängen unweigerlich an “Teenage Kicks” von den Undertones. Eingefleischte Fans des Horrors um Danzig & Co wissen sicherlich sofort, dass es hier um “Some Kinda Hate” geht.
Ich habe mich dann selbstverständlich auch dem Lied der Misfits gewidmet und war enttäuscht. Es ist für mich zu langsam gespielt und der Gesang erinnert mich wiederum zu sehr an Ramones. Da bin ich besseres von Misfits gewohnt.
Jeder von euch weiß, dass Coversongs immer schwierig sind… Denn sind diese zu nah am Original, ist es nur nachgespielt und weicht es ab, verliert es am Originalcharme…
Hier jedoch ist es so, dass das für mich persönlich langweilige Original geschlagen wird. Die Coverversion besticht durch höheres Tempo und besseren Gesang. Ihr werdet erfahren, wie stark und kraftvoll hier der weibliche Gesang ist.
Auch die Delilahs’77 werde ich in der Zukunft nicht mehr außer Acht lassen.
Aber hört selbst:
Ihr findet natürlich auch beide Titel der Bands Bitch Queens und Delilahs’77 auch bei Bandcamp.
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Danke fürs nette Review! Kleine Korrektur: Bitch Queens sind aus Basel, nicht aus Zürich 😉 Cheers!