Lesen und Nico passen im Großen und Ganzen eigentlich nicht so recht zusammen. In der Regel brauche ich im Schnitt grob 6-8 Monate, um mal ein Buch vernünftig durchzulesen. Anders ist das allerdings bei Büchern, die mich in den ersten paar Sätzen fesseln und das Thema zudem mein Interesse weckt.
So geschehen bei Campino´s erstem Buch “Hope Street – Wie ich einmal englischer Meister wurde”, welches erst kürzlich veröffentlicht wurde. Und tatsächlich habe ich es für mich fast in Rekordzeit schon durchgelesen.
Campino (Sänger von Die Toten Hosen) erzählt auf lockere Art und Weise, wie er mit England verbunden ist, es zu seiner tiefen Beziehung zum englischen Fußballclub FC Liverpool gekommen ist und diese Leidenschaft sich auf sein Leben auswirkt.
Aber auch das Thema Punk, Familie und auch die Queen Elizabeth sind große Themen des Buches!
Insgesamt ist das Buch sehr locker geschrieben und läuft geradezu rein, was aber auch an den Themen liegen könnte, mit denen ich mich selbst auch schon auseinander gesetzt habe. Sehr viele Erfahrungen aus Campino´s Leben kommen mir geradezu bekannt vor. Egal ob das sein Vater ist, ob das Punk ist oder Fußball. Vieles hab ich selber so erlebt und kann seine Einstellung und sein Handeln in vielen Bereichen unterzeichnen.
Was ich sehr gut finde ist, dass hier nur sehr wenig auf Die Toten Hosen eingegangen wird und dafür mehr das Leben von Campino selbst beleuchtet wird. Klar, es ist ein sehr großer Teil seines Lebens und doch versucht er, nicht zu tief auf das Bandleben einzugehen und mehr eine andere Seite zu zeigen, die normal nicht in der Medienwelt beleuchtet wird.
Fazit: Sehr tolles und einfühlsames Buch von Campino, welches auch Nicht Toten Hosen Fans lesen können, dürfen, sollen.
Hier könnt ihr euch das Buch direkt bestellen: jpc
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