Im Jahre 1979 erschien auf Rip Off Records in Großbritannien die Single von Clive Culbertson.
Diese kann man sich aktuell bei Discogs für gute 600 Euro ergattern. Oder aber, man nutzt die Nachpressung aus dem Hause Mad Butcher. Letztgenannte erschien im Juli 2021.
Mad Butcher Records haben mit den Classics eine feine Serie ins Leben gerufen, um alte Schätze für die nächste Generation zugänglich zu machen. Und das finde ich persönlich eine tolle Sache. Zum Beispiel bekommt ihr darüber aktuell das 89er Album der Band Skaos.
Klar, für alle Sammler:innen ist es sicher schöner, zu wissen, dass da im Regal die Erstpressung von Album X der Band Y steht, aber allein für den Hörgenuss ist es nahezu irrelevant – zumindest für mich.
Einige von Euch schlagen nun sicher die Hände über dem Kopf zusammen, haha.
Mad Butcher Records bedienen sich hier auch wieder optisch sehr nah am Original, was mir persönlich auch gut gefällt.
Ob hier nun ein Unterschied des Klangs vorliegt, kann ich leider nicht beurteilen.
Jedoch war mir ab den ersten 3-4 Sekunden des Titelsongs klar, dass ich diese Platte besprechen und verdammt nochmal in meinem Regal stehend wissen will. Gedacht, erfolgt. So kommt es nun, dass ihr, mal wieder, meinen Erguss lesen “müsst”.
Hier kommen also wahlweise auf schwarzem oder braunem Vinyl, limitiert auf 500 Stück, 2 Songs des irischen Ausnahmekünstlers Clive Culbertson. Die beiden Titel “Time To Kill” und “Busy Signal” findet ihr mit je 45 RPM – ein Titel pro Seite.
Dem Cover könnt ihr folgenden Hinweis entnehmen, welchen ich besonders hervorheben möchte:
“All Instruments and Vocals by Clive Culbertson”.
Einen Einleger, Lyrics, Downloadcode, etc. braucht ihr nicht zu erwarten. Ihr bekommt hier eine schlichte, vollkommene EP. Nothing less, nothing more.
Waviger Power-Pop mit einer Portion Punkrock, welcher sofort in den Ohren hängen bleibt. Hier keine Freude zu empfinden bei den gar lieblichen Klängen ist schier unmöglich. Und dabei ist die Musik interessant und, für mich zumindest, vollkommen frisch, sowie ungewohnt, interpretiert – zumindest bei “Time To Kill”.
Bei “Busy Signal” geht es schon zügiger und härter voran.
Diese Single sei euch Allen mit Musikgeschmack mit Bands wie beispielsweise The Records, Code Blue, The Sweat oder De Cylinders ans Herz gelegt.
In The Sweat, wo Clive Culbertson beteiligt war, ging es dafür schon etwas rockiger/punkiger zu.
Der Gute Mann scheint noch immer aktiv zu sein mit einer Solo-Tour durch Großbritannien und Europa sowie im Studio.
Ich stelle mir dies live sehr entzückend vor.
Holt euch diesen charismatischen Sieben-Zoller einfach beim “Antifascist Label for Punk, Ska & Soul Music” in Göttingen.