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Dies & Das: Ein Interview mit Girls In Synthesis

by Ampullencocktail
16. Januar 2021
in Interviews
Girls In Synthesis / Copyright: Bea Dewhurst

Girls In Synthesis / Copyright: Bea Dewhurst

Anlässlich ihrer ersten LP “Now Here´s An Echo From Your Future”, die am 28. August bei Harbinger Sound erschienen ist, gibt es hier und heute ein backfrisches Interview mit der Londoner (UK) Band Girls In Synthesis. Ich habe mit John über musikalische Einflüsse, Vinyl, Mädels im Musikbiz, Bandnamen und wahrhaftige Musiker gesprochen!
… und wer am Ende immernoch nicht weiß, was sie denn da für Musik spielen, sollte doch im Anschluß gleich nochmal in die Platte reinhören! London Unique aka DIY-Post-Punk-Wave-Dub-Disco-Soul-Grooves garantiert!

Als kleiner Teaser… Kannst du uns einen kleinen Einblick in eure Bandgeschichte geben!?

Wir haben uns ende 2016 in London zusammengefunden. Jim und ich haben zusammen in einer Band gespielt. Kurz darauf hat sich aber schon Girls in Synthesis gegründet. Nicole, unsere Drummerin, haben wir über eine Online-Anzeige gefunden. Vielmehr gibt es dazu nicht zu sagen! Wir haben von anfang an perfekt gepasst und dabei ein Projekt geschaffen, bei dem am Ende Musik herauskam, die wir vorher noch nirgends gehört haben.

John GIS / Copyright: Bea Dewhurst
John GIS / Copyright: Bea Dewhurst

Wie kamt ihr zur Musik? Gab es eine Initialzündung in eurem Leben oder Bands, die euch animiert haben?

Es gibt eine Sache, die uns drei gleichermaßen beeinflusst: Den Wunsch, Musik zu nutzen, um uns selbst auszudrücken.  So, wie fast alle aufrichtigen Musiker! Es wäre wahrscheinlich etwas zu einfach, Geschichten aus unserer Vergangenheit auszupacken, denn für uns alle ist GIS ein Neustart unsere eigene Musikgeschichte zu betrachten.

… dennoch: Welche Bands haben die Musik von GIS beeinflusst?

Crass, The Fall, Swell Maps, Dub, Disco, Soul, PIL, Bad Breeding…  Unsere musikalischen Einflüsse waren jedoch niemals sonderlich erwähnenswert, wenn es um unsere eigene Musik ging. Wir wollten immer etwas Eigenes machen, selbst ein Original sein… was wir auch gemeistert haben! Es gibt allerdings auch eine Vielzahl nicht musikalischer Einflüsse, wie beispielsweise die britische Subkultur seit der 1950er. Wir versuchen unsere Einflüsse in unsere DNA aufzunehmen! Daraus entsteht dann etwas wesentlich Natürlicheres!

Synthese kann viel sein… Ein chemischer, physikalischer oder biologischer Prozess; ein Zitat von David Bowie oder eine Maschine, welche Poesie in Bilder verwandelt. Was von alldem steckt hinter eurem Bandnamen?

Er ist von David Bowie geklaut… Jim und ich hatten die Idee zu GIS in der Zeit, als David Bowie starb, also machte er für uns Sinn. Außerdem ist er angemessen stumpfsinnig. Wir haben eben, wie schon mehrmals erwähnt, unser eigenes Ding daraus gemacht. Ich fand es schon immer furchtbar, wenn Bandnamen zu sehr auf die Musikrichtung anspielen… Es nimmt der Sache das Geheimnisvolle!

Jim GIS / Copyright: Bea Dewhurst
Jim GIS / Copyright: Bea Dewhurst

In den letzten Jahren habt ihr einige Singles und EPs veröffentlicht. Jetzt habt ihr eure erste LP “Now Here’s An Echo From Your Future” heraus gebracht. Hat es für euch einen Unterschied gemacht eine EP bzw. eine LP zu produzieren? Und wie lang habt ihr daran gearbeitet?

Ja, ich denke da ist ganz klar ein Unterschied. Eine EP zu veröffentlichen, kann sich sehr befreiend anfühlen. Du kannst mehr experimentieren. In unserer Vorstellung muss ein Album zusammenhängend und durchdacht sein und das kann dazu führen, dass die Experimentierfreudigkeit zu Teilen auf der Strecke bleibt. Unter dieser Prämisse ist eine LP etwas wesentlich Beständigeres und fühlt sich bedeutender an als eine Single oder EP.

Es war ein großartiges Gefühl, das Album endlich heraus zubringen, vor Allem nachdem sich durch Covid alles verzögert hat. Es hat ungefähr drei Wochen gedauert “Now Here’s An Echo From Your Future” fertigzustellen. Mit den Aufnahmen haben wir während einer Tour durch UK angefangen. Ich denke, es ist uns fürs Erste sehr gelungen, doch wir arbeiten jetzt schon wieder an neuen Sachen und schauen positiv in die Zukunft.

NHAEFYF-LP-Cover / Copyright: Bea Dewhurst
NHAEFYF-LP-Cover / Copyright: Bea Dewhurst

Warum habt ihr euch für Vinyl entschieden?

Wir sind alle große Vinyl-Fans, ich selbst sammle Vinyl seitdem ich 13 oder 14 bin. Auf Vinyl zu veröffentlichen legitimiert auf eine Weise den ganzen Aufwand für deine Musik und macht das ganze Projekt irgendwie greifbarer. Wir haben alle eine Menge Erinnerungen ans Schallplatten hören aus unserer Kindheit und wenn so eine Platte gut gemacht ist, hat sie das Potential deine Phantasie zu erobern!

Ich habe öfter gelesen, dass ihr eine Punkband wärt… Für mich ist das kein klassischer Punk! Würdet ihr euch selbst als Punk bezeichnen? Und wenn nicht, wie würdet ihr es nennen? Und was denkt ihr, veranlasst die Leute euch ins Punkgenre zu stecken?

Nein, wir würden uns nicht als Punk bezeichnen, zumindest nicht im klassischen Sinne. Wir haben keinerlei Interesse an Straßenmusik, was viele Leute mit Punk in Verbindung bringen würden. Unsere Musik soll herausfordernd sein, allerdings nicht im Sinne von verzerrten Gitarren, Lederjacken und Iros.

Ich denke, unsere Musik ist nicht leicht einzuordnen. Wir wurden als Punk bezeichnet, Post Punk, Noise oder Noise Rock etc. … Es ist, was es ist! All diese Musikstile haben unsere Musik geprägt, genauso wie die Grooves von Dub und Disco oder die Soulmusik der 1960er.

Den Vergleich mit Post Punk kann ich teilweise verstehen. Das Original von damals war experimentell und chaotisch im Gegenzug zu den Bands, die die damalige Musik beeinflussten und ich denke, dass wir davon nicht weit entfernt sind. Doch das, was jetzt als Post Punk gilt, ist gewöhnlicher Indie Rock gespielt von Typen in Anzügen. Ziemlich lächerlich, meiner Meinung nach!

Zum Thema Mädels in der Musikbranche: In Deutschland würden wir uns definitiv mehr Mädels auf der Bühne wünschen. Wie ist es in UK?

Wir haben mit einer Menge Bands zusammen gespielt, in denen das Geschlechterverhältnis ausgeglichen war. Ich habe auch den Eindruck, dass es immer mehr weibliche Repräsentanten in der Musikbranche gibt, wie bspw. Veranstalterinnen, Musikerinnen, Bookerinnen etc. … So, wie es eben sein sollte! Wir haben nicht ganz so viel zu tun mit anderen Bands aus der UK-Musikszene, also kann ich nichts darüber sagen, wie die mit dem Thema umgehen. Ich kann nur hoffen, dass Frauen dort genauso fair behandelt werden, wie bei uns.

Nicole GIS / Copyright: Bea Dewhurst
Nicole GIS / Copyright: Bea Dewhurst

Wir leben in schrägen Zeiten. Keine Konzerte, keine Kulturveranstaltungen, Nichts eben! Wie ist die Lage in UK? Was vermisst ihr am meisten und was wird das erste sein, was ihr tut, wenn Corona vorbei ist?

Ich glaube, dass sich die Situation in UK nicht sonderlich unterscheidet zu allen anderen Ländern. Es ist eine Zombielandschaft für Musiker und je länger das andauert, desto ungeduldiger werden wir als Band wieder spielen zu dürfen. Wir vermissen die Live-Gigs enorm und hoffen, dass dies so schnell, wie möglich ein Ende findet! Auf der anderen Seite haben wir seit Sommer aufgenommen und an unserem Album gearbeitet. Wir sind also nicht im Leerlauf. Wir sind geschäftige Bienchen!

Last but not least… Wie ihr wisst, sind wir ein Vinyl-Magazin, daher zum Schluß die Masterfrage: Welches ist euer Lieblingsalbum und warum?

PIL – Metal Box

Zweifelsohne ist das wohl das großartigste Album aller Zeiten! Unabhängig davon, was man von den einzelnen Bandmitgliedern halten möchte, ist “Metal Box” der Gipfel experimenteller Musik. Ich hatte zuerst die “Second Edition” – Doppel-LP, bis mir mein Bruder diese Special Edition im Metalcover zum Geburtstag geschenkt hat. Ein Freund von mir, Rhys, hat sich eine mit original PIL-Tape verschweißte Kopie gekauft für ungefähr 15 Pfund! Was für ein Glückspilz!

John GIS / Copyright: John
John GIS / Copyright: John

Die Band im Netz:
http://girlsinsynthesis.co.uk/
https://www.facebook.com/girlsinsynthesis

Tags: Bad BreedingCrassGirls In SynthesisGISHarbinger SoundLondonNow Here's An Echo From Your FuturePiLPost-PunkSwell MapsThe Fall
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