Ach Fatal Blow, wir hatten ja wirklich unsere Startschwierigkeiten, ähnlich wie es das meinem geschätzten Kollegen Sebastian ging. Doch dank ihm und seinem Hinweis wie stark die Kapelle ist, habe ich mich nochmal mit der aus South Wales stammenden Truppe beschäftigt, was jetzt zu einem Zweikampf zwischen mir und Sebastian führte um die neue Platte Rise of the Underdog, welchen ich für mich entscheiden konnte dank Wheel Decide.
Rise of the Underdog ist das mittlerweile vierte Album von Fatal Blow und erschien in Pink-Schwarzen Splatter sowie in schlichtem schwarz über Mad Butcher Records. Mir liegt die Splatter-Version vor und die ist optisch wirklich ein ganz schöner Hingucker. Beiliegend ist ein Textblatt sowie eine, wie für Mad Butcher Records üblich, CD-Version des Ganzen, um die Scheibe beispielsweise auch im Auto genießen zu können.
Musikalisch erfüllt Rise of the Underdog jeden Wunsch, den man an Skinheadmusik von der Insel hat. Alles in allem schön meloidiös, ab und zu winkt mal eine kleine Hand um die Ecke, auf der Hardcore steht – alles in allem eine runde Sache!
Schade, denke ich so bei mir, dass man im deutschsprachigem Raum Bands, die ähnliche Musik wie Fatal Blow machen, immer mit einer gewissen Skepsis gegenübertreten muss. Zumindest kann man sich bei Fatal Blow sicher sein, dass hier nicht mit Faschisten und anderen Vollidioten gekuschelt wird, schließlich entstand die Band aus den antifaschistischen Oi!-Schwergewichten von The Oppresed, so werden die 12 auf Rise of the Underdog enthaltenen Titel zu einem absoluten Genuss. Und falls doch Fragen aufkommen, sorgt spätestens All you Facists für klare Fakten.
Hier muss man sich nicht fragen, wo hier der Pogo ist (Junge!) – der Pogo springt einem quasi auf einem Silbertablett serviert entgegen, sobald die ersten Klänge des Openers Classwar, welches für mich zu den stärksten Titeln des Albums gehört, die heimischen Boxen verlassen. Oi! at it’s finest.
Ein weiteres Highlight liefern Fatal Blow mit Underdog, thematisch bestimmt nichts Neues im Oi!, dennoch lässt dieser Titel keine Wünsche offen für Liebhaber der Oi!-Musik. Eingängige Melodie, ein wunderbar im Hintergrund schnurrender Bass – so muss das einfach klingen. Schluss, aus, fertig!
Weitere Titel, die ich meinem besten Freund empfehlen würde, sind Skinhead Attitude, The Knives oder Small town Punks.
Fazit:
Oi! wie ich ihn haben will und liebe. Rise of the Underdog von Fatal Blow bekommt von mir definitiv eine Kaufempfehlung. In mir keimt jetzt erst mal wieder die Hoffnung auf, dass aus dem Skinheadsektor wieder mehr solcher Musik kommt anstatt dem unertragbar großem Anteil der heute existenten deutschen Bösen-Brüder-Army-Bands.
Käuflich erwerben könnt ihr das ganze übrigens am besten direkt Hier! bei Mad Butcher Records.