KAVALIERSTART “zwei Takte für ein Halleluja” in Anlehnung an den famosen Film mit Bud Spencer und Terence Hill “Vier Fäuste für ein Halleluja”. Haben eine in weißem Vinyl gepresste 10inch raus bei WIEWALDI-Tonträger. Die Scheibe hat uns allerdings nun erst nach vier Jahren erreicht, wieso eigentlich? Kam schon 2016 raus. Nichtsdestotrotz: bevor ich die Platte auflege, weiß ich schon worum es geht. Rockabilly!
Die Herren knattern sofort los mit einem klassischen “Intro / Doktor hat doch was”. Und im weiteren Verlauf geht’s natürlich um Mofas, klar. Aber auch mal um Arbeitslosengeld II, um die “Privatinsolvenz” und den “Totalschaden / die alte Leier”. KAVALIERSTART machen im Grunde alles richtig: catchy Melodien, sind für meine Ohren ordentlich im Deutschpunk verwurzelt und ab und an noch ein Saxophon.
Ein paar Songs sind dann auch ganz klar der Soundtrack zum rumheizen “Mofa Mofa” und “unterwegs auf der a7” und tunen der Mopeds. Das Cover ist echt witzig “süße Ecke”, eine tolle Zeichnung von Tristan Wilder. Er hat schon so einige Sachen gemacht, ein paar Comics und ein paar schöne Shirts mit Mofamotiven. Schaut auch mal bei ihm vorbei! Hat alles einen 50er-Jahre-Look.
Ich versuche rauszufinden, wer so in der Band ist. Doch außer einer äußerst langen Dankesliste sehe auf der Rückseite des Einlegers nur Fotos von zwei Männern an Gitarren, einen am Kontrabass und einen Schlagzeuger; und jemanden mit so einem Leierdingskasten. Hexenwerk ;-)! Also doch kein Saxophon. Ich dachte noch… irgendwie klingt das anders. Kenne mich im Rockabilly nicht so aus. Hüstel. Was soll ich noch sagen: toll aufgemacht, guter Sound, witzige Mucke… aber irgendwie war mir so, daß die Mofapunks die Herren aus Düsseldorf um OIRO sind.
KAVALIERSTART sind aus dem ferneren Flensburg, es ist ein wenig ruhig um sie geworden, viel, außer viel Dank im Geleittext, konnte ich nicht rausfinden. Zwei, drei Takte kann man sich also getrost reintun, macht Laune.
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