Ko Ko Mo – 70s Sound In A Modern Cladding
Na das ist ja mal alles Andere als frisch.
Denn die Band Ko Ko Mo aus Nantes, in Frankreich, veröffentlichte ihr Album “Need Some Mo'” bereits im März.
Erschienen ist die Platte, oder sollte ich sagen, sind die Platten, in Kooperation bei LMP Musique, Les Disques En Chantier und Pias.
Die Musik von Ko Ko Mo ist eigentlich nicht mein paar Stiefel.
Das ist euch sicher schon in meinen bisherigen Reviews aufgefallen, dass ichs gern punkiger habe.
Jedoch schaute ich kurz vor der Vergabe dieses Albums den tollen “The Devils Rejects”. Und ihr kennt ja sicher die Szene am Ende, als Baby und Otis und Captain Spaulding in den Kugelhagel der Cops rasen, untermalt von “Free Bird” der Lynyrd Skynyrd.
Die Hörprobe vom Titelstück erinnerte mich daran. Und den Rest der Geschichte kennt ihr ja.
Nach allerhand Trouble mit Hermes traf mit reichlicher Verspätung und dem Umweg zurück zum Absender dann das Album bei mir ein, womit ich schon gar nicht mehr rechnete..
Als erstes fällt das Artwork mit dem großen Hahn auf dem Cover der Gatefold auf.
Im Inneren der Klapphülle sind hochwertig gestaltet Fotos von Ko Ko Mo zu entdecken. Im Herzen der Fotostrecke finden auch noch die Credits ihren Platz.
Die Texte sind dann auf der Plattenhülle zu lesen.
Das gesamte Layout holt mich tierisch ab. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es für mich mal etwas anderes ist.
Plötzlich fällt mir aus dem linken Flügel der Klapphülle eine Single in die Hand.
Ihr lest richtig.. “Need Some Mo'” kommt mit einer Bonussingle daher. Kannte ich bislang nur von The Oppressed.
Und als ob all das nicht genug wäre, liegt auch noch ein Downloadcode dabei.
Ich stelle mir zu dem runden Sound von Ko Ko Mo vor, wie ich völlig zugedröhnt auf der Couch liege, (zusätzlich) mit ‘ner Sonnenbrille bekleidet.
Vielleicht ruft bei euch dieses Szenario auch Erinnerungen an die Folge von King of Queens, als Arthur Douglas unter Drogen setzte, haha.
Absolut wichtig anzumerken ist, dass es sich bei Ko Ko Mo … ich hoffe ihr sitzt oder liegt grade … um ein Duo handelt.
Gesang und Gitarre kommen von Warren, Kevin bedient das Schlagzeug. Diese Kombo kommt also gänzlich ohne Bass aus! Und dieser fehlt auch akustisch nicht. Selbiges Phänomen hatten die R. Bullets aus Dresden – 3köpfiger SchweineRocknRoll ohne Bass – geil!
Sänger & Gitarrist Warren erinnert mich optisch an Christian Steiffen, hehe.
12 Titel in Manier von Thin Lizzy oder eben den oben genannten Lynyrd Skynyrd gibt es hier auf die Ohren.
Jedoch gibt es auch Ausflüge in den poppigen oder gar elektronischen Bereich.
Seite A enthält 6 Songs, Seite B dann 5 und der Übrige ist die A-Seite der Single-Sided-Single.
Ich finde die Performance der beiden Herren herausragend.
Soviel aus den Instrumenten zu holen und eine solche Spielfreude zu versprühen … Wahnsinn!
Daher entscheid ich mich absichtlich für euch alle da draußen für diese Liveversion des Titelstücks “Need Some Mo'” von Ko Ko Mo.
Dieses Masterpiece bekommt ihr sicher im gut sortierten Plattenladen um die Ecke oder auch unter anderem hierzulande bei JPC.