Es wird Zeit mal wieder eine Runde in meinem alten Schweden zu drehen, denn dort habe ich noch ein Tapedeck. Außerdem, was gibt es passenderes als in einem 20 Jahre alten Schweden das neueste Werk der schwedischen Horrorpunks von Left Hand Black aus Gothenburg zu hören? Aber Vorsicht ist geboten, denn das Tape lädt dazu ein, sich direkt Richtung Hölle zu begeben, ohne Rücksicht auf Verkehrsschilder und rote Ampeln.
Horror Punk ist per Definition bekanntlich eine “bunte” Mischung aus Gothrock und Punkrock. Im Fall von Left Hand Black trifft das nur bedingt zu. Hinzu kommt noch eine Prise Rock´n Roll und Hardrock. Für Menschen, die damit nun nicht so viel anfangen können: Stellt euch eine Mischung vor aus Social Distortion, The Ramones, Volbeat und The Offspring. 15 Killer und keine Füller erwarten euch auf dem neuen Werk “Lower Than Satan”, das bei unseren guten alten Bekannten von Kloppstock Records erschienen ist.
Ich würde euch gerne ein paar Anspieltipps geben nur erstens hat vermutlich nicht jeder von euch Autostopp auf dem Tapedeck und zweitens gibt es eben, wie eben erwähnt, keinerlei Füller. Dabei ist der Sound keineswegs gleich und somit langweilig sondern erfrischend abwechselnd.
Ich wohne am Ende einer 30er Zone oder besser gesagt in einer Sackgasse. Das ist recht tückisch, denn bereits bei “Holding Deaths Hand” möchte man die Fenster runterkurbeln und nicht mehr vom Gaspedal runter. Gute Laune hatte ich durchgehend, doch “I´m in love with a zombie” hat mir noch ein extra Lächeln auf die Lippen gezaubert. Bei “She´s gonna kill me” bin ich auf der Zielgeraden und es kann gut sein, dass der Song auf eine meiner Nachbarinnen gemünzt ist, da ich viel zu schnell rückwärts die Sackgasse hochpresche.
Das Tape von Left Hand Black ist streng auf 66 Stück limitiert. 44 Stück könnt ihr direkt bei Kloppstock ergattern, wenn ihr noch Glück haben solltet.