Es gibt im Leben immer wieder die gewissen Überraschungen, die einem so ein unbewusstes leichtes Lächeln ins Gesicht heben und man das selbst nicht einmal merkt. Das neue Album von Luke Elliot mit dem Titel “The Big Wind” ist so eine von Diesen.
Eigentlich ungewollt wurde mir das Vinyl zugesendet und ich solle es mir doch mal anhören und ein Urteil darüber bilden, was ich denn von Luke Elliot und dem Album halte. Ok, widerwillig habe ich mich der Sache angenommen, da ich eigentlich schon viel zu viel im die Ohren habe und wurde nun eines Besseren belehrt.
“The Big Wind” kann sich wirklich hören lassen, denn das, was hier geboten wird, ist schöner Singer-Songwriter Folk-Rock, der sich vor Größen wie Hank Williams, Tom Waits oder auch Bob Dylan nicht verstecken muss. Im Gegenteil, er zeigt hier auf wunderbare Art und Weise, wie man sich auch als eher unbekannter Künstler in die Liga der Großen schieben kann.
Alleine schon wegen den Umständen, wie das bereits zweite Album entstanden ist, sollte man Luke vollsten Respekt zollen. Er selbst sagt hierzu:
“Diese Songs behandeln einen Sog in Richtung einer etwas stabileren Existenz. Als ich das Album schrieb hatte ich kein festes Zuhause. Aber ich habe mein Lotterleben irgendwie hinter mir gelassen, habe meine Frau getroffen und hab mich zusammengerissen, um dieses Album zu machen. Jeder muss mal erwachsen werden”
Seine Musik könnte auch gut zu einem Film als Soundtrack passen. Es gibt Höhen und Tiefen, die sich gekonnt durch die insgesamt zehn Lieder ziehen. Zu den Songs hat sich Luke Elliot jede Menge MusikerInnen geholt, welche zusammen eine hervorragende musikalische Geschichte entstehen lassen.
Aufgenommen wurde das Album im bekannten norwegischen Tonstudio Athletic Sounds von Kai Andersen, der unter anderem auch schon für Bands wie The Blackbirds, A-Ha, Motorpsycho uvm. am Sound gearbeitet hat!
Ich muss sagen, dass “The Big Wind” wirklich eine totale Überraschung für mich war und inzwischen immer wieder gerne aufgelegt wird, wenn es um ruhigere oder nachdenkliche Minuten geht. Ebenso kann ich diese Platte auch wunderbar für ein Dinner zu Zweit empfehlen.
Kurzum: Das Album ist etwas, mit was ich nicht gerechnet habe und es kann sich mit den bekannten Größen des Folk-Rock-Genres ohne Weiteres messen!
Erschienen ist das Album bereits im Mai 2020 über das Hamburger Ferryhouse Productions Label.
Zum Beispiel könnt ihr euch das Album hier bestellen: jpc
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