Mit Mirror Trash bekomme ich eine weitere 7inch von Entes Anomicos in die Hände, die sich nicht krasser von den andern unterscheiden könnte.
Die ersten Klänge spielen an: DreamPop. Ay, genau mein Genre. Ich kenne mich aus, bewege mich, als hätte ich noch nie etwas anderes gehört, sicher durch die Beats dieser Musik.
Was mir gleich auffällt ist, dass es sich um einen weiteren Lathé-Cut-Release von Entes Anomicos handelt.
Release 388 dieses seit knapp 30 Jahren tätigen Labels aus Peru. Und man wagt sich hier also, wie es auf der Homepage ganz knapp heisst, an einen “very talented young artist. Honest and catchy tunes with a highly personal infleunced lyrics.”
Wie ihr hier in diesem Video sehen könnt, handelt es sich gar um eine “richtige Band”; hat sich für mich aus der Aufnahme nicht zwangsläufig erschlossen!
Die Handbewegung auf dem Cover hat etwas dankbar erwartendes, etwas zeigendes. Schaut her.
Der erste Song “Mescaline St. Cocaine” schmilzt musikalisch dahin. Die Lyrics wabern über leichten Synthieklängen, der Song ist poetisch melancholisch, trägt mich etwas davon, meine Augen beginnen, in die Ferne zu schauen.
Der Song ist recht kurz mit etwas über zwei Minuten; zum einen darf ich die Single schon umdrehen, zum andern holt mich ein Indiepop-Song “Pleasure’s all mine” zurück auf diesen Planeten. Das letzte Stück “Thanus” von Mirror Trash ist ein düster wabernder, der Synthie-Anfang könnte auch prima Filmmusik eines 80er Jahre Sci-Fi-Streifen sein. Er ist aber gemischt mit den Gitarrenklängen des vorherigen Songs und es ergibt sich eine wirklich witzige Mischung, die einen ganz gut tanzbaren Beat hat.
Ich empfehle dringenst, euch durch all die Musik dieses umtriebigen Labels zu hören. Öffnet euren Horizont. Zumindest musikalisch 😉
Gibts alles bei Bandcamp, oder hier.