“The End of Everything” ist ein Fahrstuhl im freien Fall in die Hölle! Die Mitfahrer der Kabine sind: Dreckige Riffs, abwechslungsreiche, dämonische Vocals, aussagekräftige Texte, fantastisches Songwriting und eine Menge dystopische Atmosphäre.
OMEN ASTRA – die Band
“The End of Everything” ist das zwar das Debüt von OMEN ASTRA, aber die drei Kanadier: Dave Buschemeyer, Christopher Gray und Trevor Dykstra sind bereits gestandene Recken des Genres. Ihre Ex-Bands liest sich wie ein Who-is-Who: The Black Maria, Spread The Disease, New Day Rising und The Abandoned Hearts Club. Unüberhörbare Einflüsse für diese dunklen Tiefen des menschlichen Lebens durch ausschweifende Lyrik und eine erdrückende Schwere sind Neurosis, Gojira und David Bowie.
OMEN ASTRA – der Stil
OMEN ASTRA bestellen ihr Feld mit den Samen eines Sludges, der alles nieder walzt und erdrückt, was sich ihm in den Weg stellt. Der Kompass von OMEN ASTRA steht dabei auf: Post-Metal, zu mindest, was diese schwer erträgliche Atmosphäre angeht.
Dabei haben OMEN ASTRA genau austariert, wie die Balance erhalten bleibt, obwohl man weit über die Grenzen des Subgenres hinausgeht, um dieses einzigartige, lovecraftsche Monster zu erschaffen. Mit einer perfiden Gemeinheit, weben OMEN ASTRA dazu ihre Fäden, um den Hörer in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen, deren Bewusstseinserweiterung allerdings nur die Offenheit für Dystopien und Apokalypsen bringt.
OMEN ASTRA – das Album
Der zweite Track “False Gods” ist die erste Single des Albums und eine Expedition an die grenzen des Metal-Universums. Sänger Christopher Gray pendelt im Song übergangslos von gutturalen Kehlkopf-Shouting in fast ätherischen Sing Sang zu wechseln, die ein wenig an den Rock-Heroen David Bowie erinnern. Der Song hat seine Magie in der Gegenüberstellung des Schönen und des unfassbar Groteskem – ein Song für die Ewigkeit.
Fast elfenhafter Gesang läßt zu Beginn der zweiten Single “The City that Burns” einen Moment des Durchatmens und der Erholung zu. Danach reiten die Gitarren ihren apokalyptischen Ritt mit unerbittlicher Härte ins Bodenlose. Der Song handelt von ohnmächtiger Frustration, Erschöpfung und Verzweiflung. Laut Sänger Christopher Gray, ist es der Beginn einer neuen Erzählung darüber, was es bedeutet frei zu sein.
Die dritte Auskopplung ist der Titeltrack des Albums und erzählt die Geschichte eines Mannes, der im Angesicht des Kampfes für die verlorene Freiheit in einer dystopischen Welt am Rande der Apokalypse, ein letztes Mal neben seiner Geliebten liegt. Es ist das vielleicht letzte Gespräch unter den Liebenden. Es gibt wenig Hoffnung, aber die tiefe Überzeugung und Bereitschaft sich für eine dauerhafte Veränderung aufzuopfern.
“The End of Everything” will eine Geschichte erzählen. Von Düsternis, Bedrohung und Verzweiflung, eine Geschichte ohne Gewinner. Dabei erscheint das Album wie ein Konzept-Album welches unweigerlich auf den letzten Song “The End of Everything” hinausläuft.
The End of Everything – Abgesang
Das Album ist in einem Wort: Episch! Drunter wäre es wirklich eine Untertreibung. Aus den sechs Songs sprüht es nur vor Energie – fast möchte man vor der Hochspannung warnen. Die Gemengelage aus Sludge, Hardcore und der apokalyptischen Bedrohung von Angststörungen sowie dem facettenreichen Songwriting, machen aus “The End of Everything” ein Must-Have in Cinemascope für alle Fans des Genres.
Auch handwerklich überzeugt das Trio, OMEN ASTRA sparen nicht mit progressiven Metal, sondern interpretieren, ohne ihren Weg zu verlassen, ihre ganz eigene Art des Genres mit fantastischen, atemberaubenden Riffs, fein eingewebten Melodien und einem stets fesselndem Gesang.
Das Album ist auf 300 Kopien limitiert, von denen 200 Kopien schwarz/ weiß und 100 Kopien transparent mit einem roten Spot gestaltet sind. Wenn ihr euch entschlossen habt, mit dem Fahrstuhl die Reise ins Untergeschoß anzutreten, hier gibt es die Tickets.