Eigentlich verbietet es sich an dieser Stelle ja, unkritisch aus dem Promomaterial von Bands und Labels zu zitieren – aber in diesem Fall muss es dann doch sein. Denn 1.: Ist der Text ebenso knackig, kurz wie diese EP (7 Songs, 11 Minuten). Und 2.: Stimmt hier einfach jedes verdammte Wort. „Uncomfortable Noisepunk that is roasting your brain. Crusty and crunchy. Bratty and brilliant. Fresh, inventive and constantly surprising, this is heavy music done right. This album cuts deep as a roasted carpet knife.” Jo, passt.
Posy kommen aus Olympia, Washington – als Heimat von Bikini Kill und der Riot-Grrrl-Bewegung eine Stadt mit veritablem Punkrock-Fame. Ihre Szene-Sozialisierung können Posy auf „Bongga Ka Dai“ dann auch kaum verhehlen. Neben Kathleen Hanna und ihrer Band kommen einem Referenzen wie Sonic Youth oder Huggy Bear in den Sinn, wenn das Quartett den Hörer*innen ihre wütend-experimentellen und im besten Sinne anstrengenden Lärm-Miniaturen entgegenspuckt. Textlich gibt es jede Menge nicht immer sofort entschlüsselbare Anspielungen und Fragmente, Themen wie race, sex und gender werden verarbeitet.
Ursprünglich wurde „Bongga Ka Dai“ im Jahr 2021 als Tape veröffentlicht, Contraszt! Records legt die EP jetzt als limitierte Vinyl-Pressung (200 Stück) vor. Alles in allem DIY as fuck und unbedingt unterstützenwert. Wer unkomfortablen Krach mit Avantgarde-Kante mag, sollte schnell direkt hier beim Label ordern.