Riotgun. – Rough StreetPunk Made In California
Denkt man an Kalifornien & an Streetpunk, fallen einem sofort die unerreichbaren Bonecrusher ein.
So erging es mir an einem Freitag… Ich sah auf dem Instagram-Kanal von Strongbow, dass es die “Singles Collection” nun auch auf Vinyl gibt. Bei Discogs wollte ich dann den aktuellen Kurs erfahren und sah die Scheibe für ca. 16 Euro. Da musste ich nicht lang überlegen, um mir diese zu holen. Reibungslose Abwicklung & am Folgetag schon auf meinem Plattenteller!
Am Wochenende dann zeigte eBay an, dass die “Live At The Doll Hut” verfügbar sei.
Da habe ich erneut bei Discogs den Preis eruieren wollen und fand diese zum Verkauf dort. Dabei stellte ich fest, dass es sich um den gleichen Verkäufer handelt, wie bereits bei der vorherigen Platte.
Anhand des unkomplizierten Einkaufs, bestellte ich erneut bei ihm.
Als die Live-LP dann 2 Tage später bei mir eintraf und somit meine Sammlung von Bonecrusher-Platten auf 7 erweiterte, lag eine Langspielplatte der Band Riotgun. mit im Paket.
Und schon schrieb mir der Verkäufer Martin, dass er mir die “Shortcuts To Nowhere” mit ins Paket lege, falls ich diese rezensieren wolle.
Ich konnte mit dem Namen nichts anfangen und bin sehr froh, die Bekanntschaft mit der Musik von Riotgun. zu machen. Das ist genau meine Baustelle im Stile von Bonecrusher, Welch Boys, Union Boys oder Topnovil!
Das Album erschien 1999 bereits in der US und A auf CompactDisc (alles Gute nachträglich übrigens), kam dann 2000 auch in Brasilien mit einem alternativen Cover und 2013 in Leiptsch bei Last Punkrockers Records erstmalig auf Vinyl. Discogs weißt dieses Album als Compilation aus. Es handelt sich jedoch um das Debüt-Album der Band Riotgun. plus Bonussongs.
Ich zitiere von der Homepage der Band:
Die Geschichte selbst ist in der Tat interessant. Während des Post-“Riot”-Jahres ’93, im Gefolge des berühmten “L.A. Uprising” (die L.A.-Unruhen für den Rest der Welt), schloss sich eine kleine Gruppe von Individuen zusammen, um eine musikalische Kollaborationseinheit zu bilden. Ihre Mission: Musik zu kreieren und aufzuführen, die die Schwierigkeiten und Nöte der amerikanischen arbeitenden Bevölkerung repräsentiert. Riotgun.” haben sich vorgenommen, die Welt im Namen von “Americore” zu erobern, denn sie haben eine Vorstellung von musikalischem Trotz gegen den Mainstream-Punk. Ihre ganz persönliche Interpretation von Punk, Oi!, Hardcore (im traditionellen Sinne) und Rawk n’ Roll.
Die Hülle ist in herbstlichen Farben gestaltet und kommt in gold/senfgelb und orange daher; schwarz und weiß, welches auch zum grau verwischt, rundet es ab. Die Rückseite bietet Platz für eine künstlerische Interpretation. Ich denke, es könnte eine Allee sein, welche aus dem Musclecar des Frontcovers wahrgenommen wird, während der Fahrt in den (Sonnen-)Untergang.
Es liegt ein Textblatt dabei, welches zusätzlich zu den 11 Texten der 14 Titel auch noch Credits sowie Grußliste und eine kleine Biografie der Band enthält.
Die Platte ist auf 520 Stück limitiert erschienen, 10x als Testpressung, 50 schwarze & 460 orangefarbene Exemplare.
14 Songs voller Attitüde und Zorn, gradewegs direkt in die Fresse, angerotzt und nachgetreten! Pure Energie, grandios! PeacePunx Are Hippies With Mohawks fällt mir dazu ein. Der Gesang erinnert stark an Nate Leinfelder von NOi!se.
Ich schlage vor, ihr holt euch dieses Schmankerl von Riotgun. bei Martin auf Last Punkrockers Records.