Kennt ihr noch Staind? Diese Hard-/New Rock Combo mit Hits wie „It´s been awhile“ und „Outside“ am Anfang der 00er Jahre? Bei uns in der Zeche Bochum liefen die immer zu einer ganz bestimmten Uhrzeit, eher gegen Ende hin, wenn nur noch der harte Kern anwesend war in einem Block mit Creed und Everlast. Wenn es dann nochmal poppiger werden sollte, folgte im Anschluss was von Nickleback. Apropos Nickleback: Früher war eben doch nicht alles besser, wie viele denken. Wie dem auch sei, es ist völlig ok, wenn ihr die Band vergessen habt, nicht, weil sie qualitativ schlecht oder belanglos war, denn das war sie zumindest für mich nicht, sondern einfach, weil man seit 2011 nichts mehr von ihnen gehört hat. Dafür melden sie sich jetzt eindrucksvoll mit ihrem neuen Longplayer „Confessions Of The Fallen“ (erschienen bei Alchemy Records) zurück.
Die 10 Songs, auf „Confessions Of The Fallen“ erkunden eine Vielzahl von klanglichen Nischen mit allerlei Experimenten. „Lowest In Me“ oder beispielsweise auch „Hate Me Too“ preschen mit unerbittlicher Wut voran. „Was Any Of It Real“ kommt etwas ruhiger trotz harter Gitarrenriffs daher und erinnert an die ruhigeren Stücke von Linkin Park. Gefällt mir sehr gut. „Out Of Time“ und „The Fray“ hingegen zeichnen sich durch fließende Arrangement und Dynamikwechsel aus.
Die 10 Songs verteilen sich bei 35 Minuten auf zwei Vinylseiten, welches ihr in schwarz oder in Splatter (orange, schwarz, weiß) erhaltet. Beide Versionen erhaltet ihr zwar zum gleichen Preis, dieser ist aber für eine Vinyl mit € 28,99 meiner Meinung nach nicht gerade gering. Ob man für eine Single LP ein Gatefoldcover braucht, sei mal dahingestellt, zumal, so wurde es mir mal zugestragen, die Rohstoffkosten der Cover mit den höchsten Anteil bei der Produktion ausmachen und man da sowohl Rohstoffe als auch Kosten sparen könnte. Immerhin sind auf der Innenseite die Texte drauf.
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