Immer wieder Montags erscheint eine neue Vinylsünde. In letzter Zeit wurden hier unter anderem Chris Kotze, Max, Jan Off und Stefan befragt.
In der heutigen Ausgabe gibt es wieder ein bekannteres Gesicht in der Vinylsünde Reihe. Die Rede ist von Chris von der Band Heaven Shall Burn, die ja immer wieder auf sich aufmerksam macht. Es ist uns eine Ehre, Chris mit dabei zu haben und von daher wollen wir euch auch nicht weiter auf die Folter spannen. Hier kommt Chris seine ganz spezielle Vinylsünde!
Hallo Chris,
sehr schön, dass du direkt zu unserer Vinylsünde zugesagt hast. Erzähl, was ist deine ganz persönliche Sünde in deiner Schallplattensammlung? Warum ausgerechnet diese Platte und was ist der Grund, dass du diese bisher nicht auf dem Sondermüll entsorgt hast?
Ich musste erstmal schauen, was ich denn noch an Sünden im Schrank habe, da ich vor langer Zeit mal ganz viele Platten verschenkt hatte.
Aber mir ist dann doch direkt die Hermann Hesse “Tractat vom Steppenwolf” Doppel-LP ins Blickfeld gekommen.
Neben des Tractats gibt es auch die Erzählung „Die Stadt“ sowie mehrere Gedichte zu hören.
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wann, wo und wie ich zu dieser Platte gekommen bin und ob ich diese jemals am Stück gehört habe.
Mir fällt nur immer wieder auf, dass ich die Platte bei meinen letzten Umzügen immer wieder in den Händen hatte, ohne wirklich zu wissen, was ich damit machen soll.
Da es sich aber um Hermann Hesse handelt, schmeißt man das Stück Vinyl mit Literaturgeschichte ja auch nicht einfach so weg, sondern trägt es von A nach B.
Wenn ich Hip-Hop DJ wäre, dann könnte ich vielleicht Auszüge verwenden und Beats drunter bauen. Das ist ein Angebot an alle Djs: Schreibt mir [christian@christianbass.de], wenn ihr diese Platte unbedingt braucht und sinnvoll verwerten könnt. Ich möchte dann nur die Ergebnisse hören.
Selbst jetzt, wo ich eigentlich noch etwas zu der Platte schreiben sollte, habe ich keine Lust diese am Stück zu hören und einzelne Passagen zu beschreiben.
„Sehr geehrter Herr Hesse, wir sehen uns bei meinem nächsten Umzug. Hochachtungsvoll, Ihr Christian Bass“