2 Jahre nach dem krachendem Debüt nimmt uns das Berliner Post-Rock Trio Zahn mit auf die Reise und veröffentlicht mit „Adria“ ein experimentelles Spektakel als Soundtrack dazu. Wo auf „Zahn“ noch die Gitarre/Bass/Schlagzeug-Instrumentierung die Wucht erzeugte, haben Chris Breuer, Felix Gebhard und Nic Stockmann für „Adria“ diese durch einen bunten Strauß an Sounds erweitert.
Schon der Opener „Zebra“ deutet mit seinem stoischem Drumcomputer und den flirrenden Sythie-Flächen an, dass dieses Album andere Wege einschlägt. Das 10 minütige „Schmuck“ verliert sich lange in schönsten Klanglandschaften um dann zum Ende von dem drückendem Groove eingefangen zu werden.
Und das ist erst der Auftakt dieses ausufernden Trips. Das sich zu Beginn aufbäumende „Tabak“ nimmt zwischenzeitlich die Wucht raus und pirscht sich langsam zum krachenden Ende und das abschließende „Idylle“ könnte mit dem tragendem Saxophon keinen besseren Abschluss von „Adria“ darstellen.
Zahn ist mit „Adria“ ein kleines, experimentelles Masterpiece gelungen. Statt sich nur auf ihrem gekonnten Post-Rock des Vorgängers auszuruhen, kreieren Zahn mit Hilfe der hervorragenden Aufnahmeleitung Peter Voigtmanns im Studio „Die Mühle“ ein vielschichtiges Stück Musik, welches auf den 80 Minuten Spielzeit keine Langeweile aufkommen lässt.
Die Doppel-LP gibt es im geschmackvoll gestalteten Klappcover. Das Artwork basiert auf Fotografien von Lupus Lindemann (Kadavar) und wurde von Fabian Bremer designt.
Die LP gibt es als Apricot-, Zebra-,Yuccatan und Black-Edition direkt im Shop von Crazysane Records zu haben.