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Home Reviews Vinyl Reviews 12inch

BRNS – Celluloid Swamp

(Experimental Electro Pop / Yotanka Productions)

by Lagartija Nick
25/11/2021
in 12inch, Reviews, Vinyl Reviews
BRNS - Celluloid Swamp 1

Wer Genre gläubig ist, sollte hier vielleicht eigene Erfahrungen machen, denn BRNS mache es einem nicht gerade einfach ein passendes Genre zu finden. Trotzdem diesmal mal am Anfang direkt der Aufruf an die offenen und interessierten Hörer, wer die BRNS noch nicht kennt, einfach mal reinhören. Kaufen kann man “Celluloid Swap” bei JPC.

Nun aber von Anfang an…

Heutzutage ist ja alles oder vieles erlaubt, Bands lassen die Vokale im Bandnamen einfach weg und finden es cool. Ich frage mich, wie wohl die Karriere von BB, QN, RZT oder BHS verlaufen wären, ohne Vokale. Heute wird gerne durch die rosarote oder besser regenbogenfarbene Brille geschaut, was fehlt – im 3D-Drucker selbst erstellt, der amerikanische Präsident haut auf dem Weltklimagipfel mal eine Flatulenz raus und man erkrankt an Nomophobie.

Die Brüsseler (tolle Stadt – ich zählte mal an einem Road-Pommesfachgeschäft, 56 Saucen um die fettigen, heißen und salzigen Kartoffelstäbchen kulinarisch noch zu verfeinern) Band BRNS präsentiert nun in dieser Bandbreite ihr viertes Album “Celluloid Swamp” und irgendwie ist es der Soundtrack zum Momentum. Viele der neuen Tracks, sind absolut am Pop inspiriert und enthalten wunderschöne Melodien und eine Unzahl an Ideen. Die Kreativität schwebt fast über, möchte man meinen, wenn sich Keyboard, Bass und Drums austoben.

“Celluloid Swamp” ist das Ergebnis eines siebentägigen Roadtrips durch New York und wurde im Studio G in Brooklyn zusammen mit Toningenieur Alexis Berthelot (u.a. Frank Ocean) aufgenommen. Aber auch dieser Habitus passt in diese Freiheit, Vielseitigkeit und jederzeitige Verfügbarkeit vieler Dinge. Alles ist bunt, macht Spaß und jederzeit zu haben! zehn Tracks kommen dabei etwa auf eine Lauflänge von 35 Minuten. Serviert wird das Ganze auf clear Vinyl.

 

Musikalisch haben BRNS wahrscheinlich ihren Anker in dem großen See der alternativen Musiker abgelassen. Die Stimmen der Sängerin Nele de Gussem und des Schlagzeugers Timpthée Philippe kreisen auch meist um eine gewisse R’n’B-Mitte, die sie aber nie erreichen. Das finde ich durchaus reizvoll und spannend. Bass und Drums spielen Antoine Meersseman und Diego Leyder.

Zudem finden sich viele Zitate aus Pop- und Rockmusik, der Opener “Get Something” startet mit schöner knarzender Gitarre während der Titel immer wieder intoniert wird. Schreie und Synthieklänge holen den Song dann wieder in eine experimentelle, elektronische Welt zurück.

“Not Alone” ist eine schöne Midtempo R’n’B-Nummer, die im Wechselgesang schön funky ist und groovt. Klingt für mich sehr nach New York Dancefloor.

Auch “Suffer” glänzt mit Tempi-Wechseln und dieser nervösen Synthiebegleitung, hat aber immer die schöne Melodie im Fokus. Das ist schon mit Niveau zusammengeflickt. Nicht nur hier, überall auf “Celluloid Swamp” hört man Avancen an Vintageklänge aus Rock und Pop und ein scheinbar unendliches Posiealbum an futuristischen Synthie-, Wave-, Pop- und Rock-Schnipseln, die immer mal wieder mit viele Liebe zum Detail an die richtige Stelle geklebt werden.

Ein wenig aus dem Rahmen fällt eine Elektro-Dance-Nummer. “Familiar” ist ein Stück mit  schönem Midtempo-Beat, Synthies mit Space- und Futurecollagen und Handclaps! In der Mitte ein gerappter – sonst nicht meins – dann wieder der Weg zurück in den Pop-Bereich. Im letzten Drittel kommen dann Bläser zu ihrem Einsatz, bevor sich der Song noch einmal richtig gen Himmel richtet und ein wenig überdreht endet. 

Auch “Lighthouses” ist zu eine interessante Nummer – mein Favorit – der zwischen den Tempi wechselt, zwischen laut und leise wandelt und seinen ganz eigenen Charakter hat. Der Song startet mit nervösen Wave-Gitarrenriffs, die wiederholt werden, bevor der Gesang einsetzt. Dann ein Break – fast meint man “Everybreath you take” von The Police zu hören, in dem die fragile Stimme der Sängerin in den Vordergrund kommt. Aber auch hier wieder der Break in den laut-nervösen Habitus des Songsanfangs. In diesem Spannungsfeld läuft der Song bis zu seinem dann doch leisen Ende, welches vom Synthie intoniert wird. Mich erinnert dieser “Kampf” an einen Leuchtturm, der sich im Wechsel der Gezeiten und Stürme wehren muss, aber ebenso auch ruhige, fragile Momente erlebt.

Zum Schluss, eine tiefe Verbeugung vor dem Artwork der Platte. Ein sogenannter bildender Künstler Monsieur Pimpant hat es erstellt. Es ist so bunt und frei wie das Albums selbst und hat sehr schöne liebevolle Ideen wie die Figuren, die auf Vorder-, Rückseite und Innensleeve. So bunt ist das Leben und die Vitalität von “Celluloid Swamp”. Eine schöne Platte für einen vernebelten Herbstnachmittag auf der Couch.

 

Interpret Keine Daten vorhanden
Titel Keine Daten vorhanden
Veröffentlichung Keine Daten vorhanden
Label: Keine Daten vorhanden

zu jpc

 

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Tags: Alexis BerthelotAntoine MeerssemanBRNSCelluloid SwampDiego LeyderExperimental Electro PopFrank OceanMonsieur PIMPANTNele de Gussemthe policeTimpthée PhilippeYotanka Records
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