Donnerstag, 4 März 2021
No Result
View All Result
vinyl-keks.eu
  • News
  • Interviews
    • Frauen im Musikbusiness
    • Vinylsünde
    • Was ist Live-Musik noch wert?
  • Reviews
    • Vinyl Reviews
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Fanzine & Buch Reviews
  • Konzertberichte
  • Plattenteller
  • Specials
  • Team
  • Supporter Abo
  • News
  • Interviews
    • Frauen im Musikbusiness
    • Vinylsünde
    • Was ist Live-Musik noch wert?
  • Reviews
    • Vinyl Reviews
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Fanzine & Buch Reviews
  • Konzertberichte
  • Plattenteller
  • Specials
  • Team
  • Supporter Abo
vinyl-keks.eu
Riot Spears Banner Riot Spears Banner Riot Spears Banner
Home Reviews

Dollars for Deadbeats – Was it a good night?

(Punkrock / Gunner Records)

by Christian
18. Februar 2021
in 12inch, Reviews, Vinyl Reviews
Dollars for Deadbeats - Was it a good night? 1

Als langjähriger Leser der Apotheken-Umschau weiß ich natürlich Bescheid: Sitzen ist das neue Rauchen! Auch Dollars for Deadbeats aus München scheinen die Expertisen des Fachblattes sehr zu schätzen und haben augenscheinlich beschlossen ihre Konsequenzen daraus zu ziehen: Es wird wieder Kette geraucht und dafür einfach wieder mehr auf der Punkrock-Showbühne bewegt. Die Liebe zum Glimmstengel jedenfalls zelebrieren die Damen und die Herren auf ihrer neuen Scheibe Whas it a good night sehr. Jedenfalls ist das das Erste, was mir auffällt, noch bevor die ersten Töne erklingen. Die Band präsentiert auf den Bandfotos fast schon demonstrativ ihre Fluppen, sieht schon irgendwie wieder cool aus, der Marlboro-Mann war so bieder wie ein Maschinenbaustudent dagegen (Teile dieses Reviews might be sponsored by Zigarettenindustrie).

Auch beim ersten Überfliegen der Texte fällt mir an der ein oder anderen Stelle die Erwähnung von Tabak oder Zigaretten auf, beim Song “Gravel Roads and Tobacco Smoke” hat es die Nikotinpflanze sogar in den Titel geschafft. Scheint also was dran zu sein an der vermuteten Huldigung…

Bei der genaueren Lektüre der Texte merkt man aber schnell, dass Sängerin Kirsty Call durchaus mehr zu sagen hat. Sie ist genervt, der Alltag, die Routine fräst eine Schneise der Verzweiflung in ihr eigentlich positives Gemüt. Die menschenverachtende Situation in Syrien wird genauso thematisiert wie willkürliche Polizeigewalt und auch die Geschichte der Geschwister Scholl wird textlich verarbeitet. Sophie Scholl wurde 1943 in München hingerichtet, Dollars for Deadbeats gedenken ihr auf ihre Weise.

Aber natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz, sowohl in den Texten als auch in der Musik merkt man den Bock auf Punkrock, Party und das Leben. Das zweite Album fängt recht pop-punkig an, steigert aber das Tempo immer wieder zu melodischen (Street?)Punk-Hymnen. Gerade der Gesang ist es zunächst, der auffällt, ich bin unsicher, ob da nicht ein Mann singt? Nein, bei den weiteren Liedern wird klar, der Zigarettenkonsum hat schon Auswirkung auf die Stimme von Kirsty gehabt, rau und auch ein bisschen abgefuckt. Gute Punkrockstimme, die auch bei den Liedern, die einen höheren Americana-Anteil haben, gut rüberkommt. Trotzdem ist es dennoch die Stimme, die mich auf längere Zeit etwas abturnt, da sie mir dann doch zu eintönig ist. Klingt widersprüchlich, ist es auch. Jammern auf hohem Niveau.

Dieser Soundmix aus Punk und Country schreit danach live im kleinen Venue dargeboten zu werden und ich bin fest davon überzeugt, dass dann niemand im Publikum auf die Idee kommt sich zu setzen, sondern alle, auch die Straight Edge Fraktion, werden sich ne Fluppe anmachen, das Bier über den Kopf kreisen lassen und ausgelassen tanzen und mitsingen. Am nächsten Tag wacht man dann verkatert auf, die Jeanskutte noch an und mit Brandlöchern versehen. Wenn man dann darauf wartet, dass der erste Kaffee endlich durch die Maschine gelaufen ist, versucht man sich an den gestrigen Abend zu erinnern: Was it a good night? JA , VERDAMMT! Natürlich!

Erschienen ist die Schallplatte bei Gunner Records, wie so oft ein Garant für guten Punkrock, der keine Scheuklappen besitzt. Erscheint auf schwarzem und auf rotem Vinyl.

Interpret Dollars For Deadbeats
Titel
Veröffentlichung 18.12.2020
Label: Gunner

zu jpc

rbsh
IMG_20210129_200330
IMG_20210129_200318
IMG_20210129_200235
IMG_20210129_200224
IMG_20210129_200138
IMG_20210129_200103
IMG_20210129_200048
IMG_20210129_200028
IMG_20210129_195930

Tags: dollars for deadbeatsGunner RecordsMünchenPunkrockRauchenVinyl Review
Previous Post

Stromkasten – Digital Na[t]ive

Next Post

Flight13 Highlights KW08 / 2021

Related Posts

Stanley - Dirty Job
7inch

Stanley – Dirty Job

by Sebastian
3. März 2021
F.A.V.L. - Prigioniero
12inch

F.A.V.L. – Prigioniero

by Sebastian
3. März 2021
Wolfredt - Tides
12inch

Wolfredt – Tides

by Stephan
3. März 2021

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Newsletter abonnieren

Spotify Playlisten

Kategorien

  • Empfehlungen
    • Flight13 Newsletter
  • Interviews
    • Frauen im Musikbusiness
    • Vinylsünde
    • Was ist Live-Musik noch wert?
  • Konzertberichte
  • Neuigkeiten
  • Plattenteller
  • Reviews
    • Fanzine & Buch Reviews
    • Tapes
    • Vinyl Reviews
      • 10inch
      • 12inch
      • 7inch
  • Specials
  • Verlosungen

Folge uns...

Instagram Telegram Facebook Twitter RSS

Hier einkaufen:

Vinyl-keks.eu ist ein kleines aber feines online Independent-Musikmagazin rund um das Thema Vinyl Schallplatten, Musik News und Konzertberichte mit Konzertbildern.
Zum Inhaber der Seite:
Nico Reissmann ist seit über 20 Jahren in der Musikszene vor allem im Bereich Punk, Hardcore und Ska unterwegs. In einem kleinen Jugendhaus als Jugendgruppe begonnen, wurde aus hier und da mal ein Konzert organisieren über die Jahre sein Beruf daraus. 20 Jahre lang hat Nico in und um Pforzheim Konzerte organisiert und zuletzt auch über vier Jahre lang eine eigene Konzert Location in Pforzheim gehabt. Nach Ende der Konzertveranstalter Zeit hat Nico dann eine Booking Agentur sowie ein Label gegründet gehabt und hier mit international bekannten Bands zusammen gearbeitet. Insgesamt hat Nico über 600 Bands veranstaltet, in Europa gebucht und Schallplatten veröffentlicht.
Nun widmet sich Nico Reissmann voll und ganz vinyl-keks.eu und steckt dort sein ganzes Herzblut hinein.
Es ist schön, dich hier begrüßen zu dürfen und noch schöner wäre es, du schaust öfters vorbei.

Seiten

  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Impressum
  • Jobs
  • Kontakt
  • Start
  • Team
  • Zusammenarbeit
ALL-INKL.COM - Webhosting Server Hosting Domain Provider

Tags

7inch Album Review Alternative Rock Deutschpunk DIY Fanzine Fat Wreck Chords Flight13 Folk Frauen im Musikbusiness Frauen in der Subkultur Hardcore Hardcore Punk Indie Indie-Pop Indie Rock Interview Kidnap Music Konzertfotografie Mad Butcher Records Midsummer Records Neues Album Neue Single Neues Video Pirates Press Records Pop Pop-Punk Post-Punk Punk Punkrock Pure Noise Records Review Rock Rookie Records Schallplattensammlung Singer-Songwriter Ska Skatepunk Streetpunk Video-Release Vinyl Vinyl Review Vinylsammlung Vinylschrott Vinylsünde

© 2020 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.

No Result
View All Result
  • News
  • Interviews
    • Frauen im Musikbusiness
    • Vinylsünde
    • Was ist Live-Musik noch wert?
  • Reviews
    • Vinyl Reviews
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Fanzine & Buch Reviews
  • Konzertberichte
  • Plattenteller
  • Specials
  • Team
  • Supporter Abo

© 2020 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.