Freitag, 23 Mai 2025
No Result
View All Result
vinyl-keks.eu
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness
vinyl-keks.eu
Home Interviews

Frauen im Musikbusiness – Annette von Hans-A-Plast

by Redaktion
10/03/2020
in Interviews, Frauen im Musikbusiness
Annette Benjamin von Hans-A-Plast

Annette Benjamin von Hans-A-Plast

Nachdem in den letzten Ausgaben unserer Interview Reihe „Frauen im Musikbusiness“ unter anderem Sarah von Akne Kid Joe, Emmi als Mercherin bei 100 Kilo Herz und Finna eine der besten feministischen HipHop Acts Deutschlands an der Reihe waren, folgt heute ein für mich (Nico) ganz besonderes Interview. Heute darf ich euch eine Frau vorstellen, die schon lange in der Musikszene verwurzelt ist und das Markenzeichen einer ganz besonderen Deutschpunk-NDW Band ist/war. Mit Annette konnte ich eine Frau für unsere Interview Reihe „Frauen im Musikbusiness“ gewinnen, welche mit der Deutschpunk-NDW-Band HANS-A-PLAST vor allem in den 1980er Jahren für viel Aufsehen sorgte. Annette gelang es mit Hans-A-Plast als erste Band überhaupt in Deutschland feministische Themen anzusprechen, ohne den direkten Zeigefinger zu erheben. Bis heute ist vor allem das gleichnamige Album  „HANS-A-PLAST“ hoch aktuell und vollkommen zeitlos.

Was uns Annette so alles zu erzählen hat, könnt ihr hier nun nachlesen. Viel Spaß.

Hallo Annette, Es ist sehr schön, dich in unserer Interview-Reihe „Frauen im Musikbusiness“ begrüßen zu dürfen. Magst du uns vielleicht zum Start einen Einblick in dein früheres und aktuelles Schaffen in der Musikszene und auch außerhalb dieser geben? Wie war das so, was waren deine Beweggründe, Musik zu machen und machst du auch heute noch Musik oder hat es dich in andere Bereiche verschlagen?

Hallo Nico,
vielen Dank für Deine Fragen. Zunächst zu den drei Beweggründen, Musik zu machen:

  1. Das heimische Küchenradio. Ich habe als Kind gerne Schlager nachgesungen.
  2. Der Fernseher im Wohnzimmer, Hitparade mit Dieter Thomas Heck: „am Tag, als Connie Kramer starb“.
  3. Zwei Zimmer, Hochparterre. Ich wollte sehr früh weg von zu Hause, am liebsten in die Welt. Mit 11 Jahren trat ich in den Mädchenchor Hannover ein. Der Chor warb mit Konzertreisen im „In- und Ausland“.

1976 verließ ich Hannover. In den USA lernte ich die Gedicht-Gesänge von Patti Smith kennen, hörte erstmalig Nico und Velvet Underground.

In England erlebte ich Ende 1977 die Musik der Sex Pistols, X-Ray Spex, Elvis Costello, UB40 und Slits. In Pubs und Clubs wurde ich Teil der Konzertatmosphäre, in der Bands und Publikum verschmolzen. Ich war 18 und wollte genau so eine Musik machen, direkt ins Herz. Mit deutschen Texten. Ohne jahrelange Vorbereitung im Übungsraum und ohne Rockstar-Gitarrensoli.

1978 lernte ich meine Band Hans-A-Plast kennen, zwei Frauen und zwei Männer. Begeisterung. Drei LPs.

Musik war und ist mir wichtig. Sie begleitete mich auch nach der Hans-A-Plast-Zeit, während der Ausbildung, Familie und Berufstätigkeit.

Eine Zeit lang nahm ich klassischen Gesangsunterricht. Arien von Händel sind so energiegeladen wie Punksongs.

2005 gab es über meine älteste Tochter Kontakte zur Leipziger Goth-Szene. Mit der Band Bloody, Dead & Sexy haben wir „Monstertanz“ von der 3. LP neu eingespielt. Eine tolle Version!

Im Mai 2017 trat ich in der Münsteraner Adam Riese Show auf. Es folgten das HöhNIE-Festival in Peine und das Salt City Punk Festival in Halle an der Saale, gemeinsam mit den Osnabrücker Razor Smilez und deren Sängerin Anika.

Ein Überraschungsauftritt mit Slime im letzten Oktober in Münster.

Meine aktuellen musikalischen Aktivitäten sind kein „Comeback“, sondern eher ein „looking-forward-to”: ich bin zu alt, um meine Jugend zu verschwenden. Früher „berühmt“, was wird jetzt aus mir, „Jung kaputt“, zu spät dafür. (inspiriert durch Bärchen und die Milchbubis) Was ich zur Zeit musikalisch mache? Wenn es meine Arbeit zulässt, treffe ich mich mit musikalischen Menschen.

Annette Benjamin von Hans-A-Plast
Annette Benjamin von Hans-A-Plast

Du bist ja seit den Anfängen der Punk-Bewegung hauptsächlich (aber nicht nur) in der Punk Szene unterwegs. Mich würde brennend interessieren, wie sich die Stellung der Frau gerade im Musikbereich deiner Meinung nach verändert hat und weshalb? Also wie war das früher und wie ist das heute?

In den 1970ern kämpften viele junge Frauen gegen patriarchalische Vorstellungen, wie z. B. dass sich der Wert einer Frau am Hausfrau- und Mutter-Dasein festmachte. Eine Frau „opferte“ sich für die Familie, sie ordnete sich ihrem Ehemann unter. Bis in die 70er Jahre brauchten Frauen z. B. noch die Erlaubnis ihres Mannes berufstätig werden zu dürfen. Erst 1977 wurde das Eherecht reformiert. Ende der 1970er Jahre kämpften wir gegen diese Frauen-Rollenklischees, ob in Punkbands oder im täglichen Leben. Musikalisch zerstörten wir selbstbewusst Vorurteile, dass nur der technisch perfekten „Mucker“ vor Publikum auftreten durfte.

Frauen heute haben viel bessere Chancen, ihre Ziele gleichberechtigt zu erreichen. Ein echter Fortschritt. Aber ob sich das nun auf die Musikbranche positiv ausgewirkt hat, vermag ich nicht zu sagen. Gibt es wieder eine männliche Dominanz im Musikbusiness? Wenn ja, warum? Wie könnte man das ändern?

Annette Benjamin von Hans-A-Plast
Annette Benjamin von Hans-A-Plast

Ich bin ja auch stolzer Vater zweier Kinder und bei mir sind die Kinder sehr früh in mein Leben gekommen, was einerseits sehr positiv war und andererseits natürlich auch ein Stück Jugend gehen lassen hat. Wie war das bei dir, als du Mutter wurdest, hast du weiter an der Musik festgehalten oder war das Thema Punk und Musik in der Zeit für dich nicht relevant bzw. nach hinten gestellt?

Ich wurde früh Mutter, mit 23 Jahren. Dass meine Jugend vorbei war, habe ich nicht so empfunden, – ich war froh, plötzlich verantwortlich für so ein kleines Wesen zu sein. Meine Prioritäten änderten sich aber schon. Ich wollte finanziell auf eigenen Beinen stehen, machte eine Ausbildung. Die Freude am Singen blieb.

Wenn du heute die Möglichkeit hättest, dir 4 MusikerInnen einzuladen, um eine Band zu gründen, welche wären das und was für Musik würdest du gerne mit den Leuten machen?

Ich würde mir Musikerinnen einladen, die musikalisch in mehreren Genres unterwegs sind. Die Musik wäre energiegeladen und vom Tempo her wie ein schnell klopfendes Herz.

So, dann kommen wir auch schon zur vorletzten Frage. Wir befassen uns ja bei uns im Musikmagazin hauptsächlich mit Vinyl. Wie stehst du zum Thema Vinyl? Hast du vielleicht sogar selber eine Sammlung oder bist du da inzwischen in der digitalen Welt angekommen?

Die von Florian Schück liebevoll gestaltete Platte der letzten Liveauftritte (2018/19) ist toll. Sonst habe ich nur noch ein paar alte LP-Schätzchen im Keller. Eine Sammlung ist das aber nicht.

Annette Benjamin von Hans-A-Plast und Anika von Razor Smilez
Annette Benjamin von Hans-A-Plast und Anika von Razor Smilez

Annette, möchtest du zum Schluss unseren Leser*innen noch etwas auf den Weg geben oder allgemein loswerden?

Aufmerksam bleiben. Niemals vergessen. Kämpfen gegen antisemitische, frauenfeindliche und überhaupt gegen alle Verschwörungstheorien.

Liebevoll, sich selbst gegenüber und der Welt.

*Copyright Titelbild: Tim Hackemack

Tags: DeutschpunkFrauen im MusikbusinessFrauen in der SubkulturHans-A-Plast
Previous Post

Record Store Day 2020 – alle Veröffentlichungen auf einen Blick

Next Post

Krach am Bach 2020 nun mit neuem Headliner fast vollständig!

Next Post
Krach am Bach Festival 2020

Krach am Bach 2020 nun mit neuem Headliner fast vollständig!

Comments 2

  1. Claudia Oberüber says:
    2 Jahren ago

    Tja was schreib ik nun? Durch Zufall auf DLF Kultur gehört,daß irgendwas von oder über Hansaplast wiederauferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt,ist …Scherz beiseite…
    Nie hab ich diese Texte, eingepackt in vielfältigsten Musikrichtungen, vergessen. Im Gegenteil – ik habse so vermisst- diese Kreativität, um witzig die Wahrheit ufn Punkt zu bringen ! Neben Nina Hagen Ideal im Trio mit Dir Anette Benjamin (kleine Wortspielerei) halt ichs nochne Weile aus in diesem WeltPatriarchat ……………..God is black and she is a woman … ………………………in diesem Sinne MfG Claudia Oberüber

    Antworten
    • annettebenjamin says:
      1 Jahr ago

      ♥️

      Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

  • Archiv (77)
    • Frauen im Musikbusiness (65)
    • Plattenteller (12)
  • Interviews (276)
    • Musik trifft Literatur (22)
    • MusInclusion (46)
    • Vinylkeks4Nepal (23)
  • Live (77)
    • Konzertberichte (38)
  • Neuigkeiten (698)
  • Reviews (2.601)
    • Buch & Zine (82)
    • Tapes (156)
    • Vinyl (2.371)
      • 10inch (38)
      • 12inch (2.127)
      • 7inch (203)
  • Specials (163)
    • “Rattster” Review Story (11)
    • Diversity Dive (12)
    • Vinylsünde (65)
  • Verlosungen (5)

Schlagwörter

Album Review Alternative Alternative Rock Berlin Contra Records Country Deutschpunk DIY Emo Folk Frauen im Musikbusiness Frauen in der Subkultur Garage Grunge Hardcore Hardcore Punk Indie Indie-Pop Indie Rock Inklusion Interview Jazz Mad Butcher Records Metal MusInclusion Neue Single Oi! Pop Post-Punk Post-Rock Psychedelic Rock Punk Punkrock Punk Rock Rock Rock´n´Roll Rookie Records Singer-Songwriter Ska Soul Streetpunk Vinyl Vinyl Review Vinylsünde wanda records

Seiten

  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Impressum
  • Kontakt
  • Selbstverständnis / Chatiquette
  • Start
  • Team
ALL-INKL.COM - Webhosting Server Hosting Domain Provider

Tags

7inch 10inch 12inch Archiv Buch & Zine Diversity Dive Frauen im Musikbusiness Interviews Konzertberichte Live Musik trifft Literatur MusInclusion Neuigkeiten Plattenteller Reviews Specials Tapes Verlosungen Vinyl Vinylkeks4Nepal Vinylsünde “Rattster” Review Story
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Impressum
  • Kontakt
  • Selbstverständnis / Chatiquette
  • Start
  • Team

© 2024 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.

No Result
View All Result
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness

© 2024 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website zu optimieren.
Funktionale Cookies Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}