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Missling – Murder

(Stoner Rock, Garage-Rock / Sixteentimes Music)

by Lagartija Nick
4. Februar 2021
in Reviews, 12inch, Vinyl Reviews
Missling – Murder 1

Seth: Jacob, you’re going to keep going down this road until you get to DiGallo. When you get to DiGallo, you’re going to turn this big bastard left, and go a couple of miles until you see a bar called “The Titty Twister.” And to my understanding, you cannot miss it.

Jacob: Then?

Seth: And then you stop, because that’s where were going.

Für diejenigen, denen der Film nicht bekannt ist, es handelt sich um From Dust till Dawn. Nach einem Banküberfall in Texas bahnen sich die Brüder Seth und Richard Gecko brutal ihren Fluchtweg nach Mexiko. Als Geiseln im Schlepptau: Prediger Jacob Fuller und seine Kinder. In der zwielichtigen Titty Twister Bar wollen sich die Gangster mit ihrem Auftraggeber treffen. Was sie nicht ahnen: Die Bikerkneipe ist ein Tummelplatz für Vampire. Bald bricht ein mörderisches Inferno los und die Fünf müssen sich als Gruppe beweisen, um diese Nacht zu überleben.

Wenig später nach dem Gespräch oben, steht die Gruppe wie gesagt, bestehend aus Seth, seinem Bruder, dem gekidnappten Jacob und seinen beiden Kindern vor dem besagten Etablissement – dem legendären “The Titty Twister“. Wieder wenige Momente später, findet man sich im Eingangsbereich wieder und der Blick schweift über zweifelhafte Gestalten und eine unangenehme Stimmung zwischen Gewalt

und Begierde hängt schwer wie eine Wolke in der Luft. Auf einer Bühne spielt eine abgewrackte, abgehalfterte Band einen dreckigen Mix aus Stoner und Garage-Rock und geben ihre Rock’n’Roll-/ Swamp-Moritaten zum Besten.

Missling passen in meinem Kopfkino genau in dieses Ambiente wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Das Quartett Missling stammt aus der Schweiz, genauer aus Basel und besteht klassisch aus Vocals, Guitar, Bass und Drum. Der Sound und insbesondere die Vocals erinnern mich an eine Mischung aus Gun Club und The Cramps, die sich aber dennoch eine ganz eigene Variante der Vorlage geschaffen haben.

Schon der erste Song “Rider“ erinnert an den göttlichen Jeffrey Lee Pierce in einer Reibeisenversion aus der Garage. Der zweite Song „Creepshow“ und startet mit diesen typischen fuzzigen Blues-Punk-Gitarren, die sich bis in dein Hirn fräsen. Dann wird es ruhiger und Frontman Sif packt dich mit dieser rauen Stimme sehr emotional. Dazu Wechsel in Tempo und scheinbar hingerotzte Gitarrenriffs aus den Garagen der siebziger Jahre. Sif flüstert sein „Welcome to the Creepshow“ und spätestens da bin ich wieder im “Titty Twister“. Jetzt wechselt der Meister vom Flüstern zum kehligen Röhren. Gänsehaut. “Girl upstairs“ hat diese leichte Elvis-Attitüde im Gesang, die mich stark an die Cramps erinnert. Der Titeltrack “Murder“ beendet dann die erste Seite “Me and the Devil are walking side by side“ singt SIF und man glaubt es ihm gerne. Dieser Song beackert definitiv die schwarzen Seiten der Seele.

Seite Zwei startet mit “A single Word“ und erinnert mich in seiner ganzen Machart an den wunderschönen Gun Club. Sauber bluesige Gitarrenarbeit. Es schließt sich “Happy ever after“ an, der kürzeste Song des Albums, der mit kratzigen Gitarrenriffs glänzen kann. Mit “The wrong Pill“ endet das Album mit einem der besten Songs. Sänger und Gitarrist geben hier noch mal richtig Gas. Bluesige Parts und treibende Fuzz-Gitarren machen noch mal ein Fass auf, während der Sänger sich durch die Dramaturgie des Songs zu quälen scheint und seine Stimmbänder dabei nicht schont.

Abschließend kann ich sagen, das schweizerische Sägewerk macht den Hörer ganz schön fertig. Missling schaffen es wirklich aus den üblichen Genreelemente etwas sehr Eigenständisches entstehen zu lassen. Viele Bands neigen da zu Stereotypismus und wirken dann eher langweilig. Missling haben hier vier hervorragende Musiker, deren Markenzeichen Stimme und Gitarre sind. Aber auch der einwandfrei schwere und immer pumpende Bass sowie ein Schlagzeug, was nicht aufdringlich nach vorne geht, aber trotzdem sehr zupackt, sind weitere Waffen von Missling. Sie schaffen es den Hörer in ihre Creepshow mitzunehmen, in der mit Blut und Schweiß gelitten wird, dann aber auch wieder ordentlich das Pedal bis zum Metall gedrückt wird. Eine Rollercoaster-Fahrt vom Feinsten.

Ein Letztes noch; der im Rollstuhl sitzende Frontmann Silvio Grimm (Sif) hat dem Album ein aus eigener (!) Feder wunderschönes Cover gegeben, welches als Hommage an die Trash-Horror-Comics, schon alleine das Eintrittsgeld wert ist.

Für mich eine absolute Kaufempfehlung für Freunde des Genres und die es werden wollen. Wer mag, bucht hier das Ticket für die Creepshow der Eidgenossen.

Largatija Nick Januar 2021

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Tags: BaselCreepshowGarage RockGun ClubJeffrey Lee PierceMisslingMurderSchweizSixteenTimes MusicStoner RockThe Cramps
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