Die Zeit vergeht so schnell, dass man inzwischen kaum noch ein Zeitgefühl besitzt und so war ich vor ein paar Wochen sehr verwundert, dass schon wieder eine neue Ausgabe des Plastic Bomb Fanzines in meinem Briefkasten lag. Wahnsinn.
Ja, gefühlt hatte ich die Ausgabe 113 erst kürzlich gelesen und schon liegt mir hier Ausgabe 114 vor, was mich von den Themen her direkt angesprochen hat.
Direkt auf den ersten Seiten werden wieder tolle Vorworte von Ronja, Swen und Basti niedergeschrieben. Vor allem Ronja´s Vorwort hat mir wieder super gut gefallen, denn sie erläutert immer schön tiefgründig, warum etwas ist, wie es ist und das sticht doch positiv hervor. Aber auch Basti hat dieses mal ein schönes Vorwort geschmiedet, dem ich 100% beipflichten kann und seine Ansichten teile.
Direkt nach dem Vorwort geht es dann unter anderem mit Interviews mit der Band Kaelan Mikla, Toxoplasma, Sea-Watch, Bash!, The Baboon Show, Detlef und einigen mehr weiter. Hier muss ich sagen, bin ich von dem Sea-Watch Interview sehr begeistert, bin ich doch auch schon seit Jahren regelmäßiger Spender mit ein paar Kröten hier und da. Aber auch das Titel-Interview mit Kaelan Mikla und The Baboon Show haben schöne Einblicke gegeben.
Nun komme ich zu einem Thema, das das Plastic Bomb aufgegriffen hat und ich mega spannend finde, da es auch viel, viel zu wenig Beachtung findet und doch höchst aktuell ist. Es geht um den Beitrag “Punk´s not White (POC Punks)“. Auf diesen Beitrag habe ich schon lange gewartet, denn in einer früheren Ankündigung im Internet wurde schon einmal auf den Beitrag aufmerksam gemacht und so wurde dieser vom ersten bis zum letzten Wort mit Spannung durchgelesen und konnte mir einen ersten Einblick in Coloured People Punk geben. Den Beitrag solltet ihr unbedingt auch lesen und alleine nur wegen diesem Artikel lohnt der Kauf der neuen Bombe.
Ansonsten wurde dieses Mal in der Führerecke etwas zu Tim Hackemack´s Fotobuch (hier gehts übrigens zu meinem Review) gerumpelt und das natürlich zu Recht. Warum? Naja, das Verhältnis Männer zu Frauen in dem Doku-Band ist etwas unterirdisch und schade zugleich. So wurden lediglich 5 Frauen von insgesamt über 100 Personen abgelichtet und das wirft dann doch ein sehr männliches Profil auf die Punk und Hardcore Szene. Naja, dazu gab es dann ja auch im Internet eine große Diskussion und zeigte wieder einmal, wie wichtig die #punktoo Bewegung ist.
Zudem gibt es wie immer die Geschichten aus der Gruft sowie Chris Scholz und seine Kolumne.
Aber auch so finden sich noch viele großartige Themen und Reportagen wieder, die ihre berechtigte Aufmerksamkeit bekommen.
Alles in allem wieder einmal eine gelungene Ausgabe, die ich wie immer innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe!
Hier könnt ihr die Bombe für schlappe 3,50 Euro direkt bestellen: Plastic Bomb Mailorder