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Todessehnsucht – als der Death Metal nach Deutschland kam (Buchvorstellung)

Sachbuch

by Fritz Lakritz
28. Mai 2020
in Reviews, Fanzine & Buch Reviews
Todessehnsucht - als der Death Metal nach Deutschland kam (Buchvorstellung) 1

Todessehnsucht – Als der Deathmatal nach Deutschland kam

Ein Buch von Andreas Hertkorn

Todesmatall, Todesblei, da sind bei mir Erinnerungen an eine Zeit der End 80er geknüpft. Vom Jugendlichen zum Erwachsenen, Entwicklung der eigenen Person und des eigenen Musikgeschmaks. Von Metal, Punk, HC beeinflusst, alles aufsaugend was es an harter Musik um einen herum gibt ist zu dieser Zeit dann auch der Death Metal in mein Leben und in das meiner Kumpels, Freunde getreten.

Sehr pathetischer Beginn für eine Buchbesprechung. Andreas Hertkorn hat eine ähnliche Sozialisierung/Enkulturation durchlaufen, was wohl zwangsläufig ähnliche Erinnerungen an Konzerte, Freundeskreise, Partys, Bands, Proben, … mit sich bringt. Von daher bin ich nach ein paar Seiten schon voll auf der Wellenlänge des Buches, weil es sich sehr vertraut anfühlt, was der Autor und die Protagonisten des Buches, nämlich allesamt Beteiligte dieser Zeit, zu berichten haben.

Musiker, Labelmacher und andere in die Szene Involvierte, berichten aus ihrer Sicht von der Zeit Mitte der 80er bis in die frühen 90er hinein. Viele O-Töne, ausführliche Zitate stellen den Kern des Buches dar. Der Autor ist in der Rolle des Kommentators, Roter Faden Ziehers, Bindeglied zwischen den ausführlichen Berichten derer, die zu der damaligen Zeit befragt wurden. Das waren nicht gerade wenige. An die 130 Interviews, sowie ausgiebige Recherche von Fachbezogener Literatur (darunter den Archiven von Rock Hard und Metal Hammer) stellen das Werk auf eine solide Basis.

Untermalt von zig Fotos und Konzertflyern, sowie Eintrittskarten aus dieser Zeit ist dieses Buch auch ein optischer Genuss.

Wer zu der Zeit in dieser Szene unterwegs war, oder erst später zum Death Metal kam, dem ist dieses Werk ans Herz gelegt. Ihr werdet in eine Zeit versetzt, als der Death Metal noch Undergroundig und wild war, sich von Jugendzentren langsam in Konzerthallen vorarbeitete und (zumindest für mich) langsam durch eine gesteigerte Professionalität etwas an Charme verlor. Also, bestellen und schmökern.

PS: Die erste Auflage ist bereits vergriffen. Eine zweite (auch als Hardcover gestaltete) ist bereits in der Umsetzung. Infos zum Entstehen des Buches  findet ihr auf FB: https://www.facebook.com/TodessehnsuchtDeutschland/

Hier noch ein kurzes Frage und Antwort Spiel mit dem Autor:

Wann genau kamst du zur Musik, dein musikalischer Werdegang, wie kam dann der Death Metal in dein Leben?

„Ich hab als Bub schon recht viel Musik gehört und die erste einschneidende Band dürften dann die Scorpions Ende der 1980er gewesen sein; dann kam Metallica und der erste Thrash-Kram über einen Mitschüler und guten Freund. Der hat mich dann mal in den Plattenladen mitgenommen, wo mir beim Stöbern die Cover der ersten beiden Benediction-Scheiben aufgefallen sind. Also anhören und was soll ich sagen? 28 Jahre später höre ich Death Metal immer noch jeden Tag“! 

Wo zu der Zeit gelebt? Welche Konzertstätten hast du damals besucht?

„Aufgewachsen bin ich in einer schwäbischen Kleinstadt am Rande des Schwarzwaldes (Nagold); wir hatten ein Jugendzentrum, in dem sehr viele Konzerte stattfanden und welches in Bezug auf Hardcore und Punk sehr weit bekannt war. Dort erlebte ich dann auch die ersten Konzerte wie Rorschach, Assück, etc.; die Death Metal-Shows fanden dann im 50km entfernten Stuttgart (LKA/ Longhorn, Röhre, etc.) und Ludwigsburg (Rofa), sowie in Pforzheim statt“. 

Bezug zu Bands aus deiner direkten Umgebung, bzw. hast selbst in Bands gespielt…

Im Laufe des späteren 1992 lernte ich ein paar Jungs kennen, die auch in DM-Shirts rumgelaufen sind, so dass man sich natürlich unterhalten und angefreundet hat. Es stellte sich dann heraus, dass sie eine Band namens Cartilage hatten und mich auch ab und an mal fragten, ob ich nicht Sänger werden wollte. Irgendwann hab ich dann doch mal zugesagt und so meine ersten Erfahrungen im Proberaum bzw. auf der Bühne machen können. Leider ist die Band dann Ende 1994 zerbrochen, aber mein Bassist und ich sind noch für eine Weile zu einer anderen Combo namens Legalized Cannibalism gewechselt. Leider gab es von beiden Bands nie richtig offizielle Veröffentlichungen“.

Warst du damals Tapetrader? (Tapetrading war in den 80ern/A“nfang 90ern DIE Möglichkeit Bands aus allen Herren Ländern kennenzulernen… quasi wie heute Spotify, nur offline und Underground only)

„Ein wenig, aber auch nur kurze Zeit; hat mich dann doch nicht so interessiert und es war eine Zeit, in der man so viele Sachen auf CD und Demos auf Kassette kaufen konnte – da war ein Tauschen à la 2. Hälfte der 1980er nicht mehr notwendig“.

Warum schreibt man so ein Buch?

„Einfache Antwort: Weil es bislang noch niemand getan hat und die Szene in Deutschland es verdient hat! Deutschland hat nicht dieselbe Anzahl an großen Band herausgebracht wie Schweden, England oder die USA (Florida), aber ohne den hiesigen Markt, d.h. die unglaublich intensive Fan-Bewegung hier, die Konzerte bzw. Touren, die Medien und natürlich die Label wie Nuclear Blast oder Century Media, wären die ganzen ausländischen Bands auch nie zu diesem Stellenwert gekommen, den sie die letzten drei Jahrzehnte genießen durften. Und genau dieser Gemengelage wollte ich mit diesem Buch Tribut zollen und weswegen auch 130 Akteure zu Wort gekommen sind: Bands, Journalisten, Label-Besitzer, Shop-Besitzer, Konzert-Veranstalter. Das war und ist Death Metal-Deutschland“.

Was willst du evtl. zu dem Buch loswerden?

Es war eine unglaublich intensive Reise durch eine tolle Zeit! Es gab viele persönliche Gespräche mit interessanten Charakteren, die noch interessanteres zu erzählen hatten. Die Heterogenität der Erfahrungen in Ost und West, aber auch Nord und Süd, waren faszinierend zu erfassen und besonders das Bildmaterial hat mir das Gefühl gegeben, das Richtige zu tun. Es war harte Arbeit, aber ich denke, dass es sich definitiv gelohnt hat und ich freue mich über die ganzen positiven Rückmeldungen der alten Hasen, aber auch Fans des Death Metals in Deutschland, mit denen man eine bewegende Zeitreise unternehmen kann“.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich selbst war Teil dieser Szene ab den End 80ern. Als Musiker in einer DM Band, als Tapetrader, als Konzertgänger habe ich diese Zeit sehr intensiv mitbekommen. Das Buch spiegelt diese Zeit sehr gut wieder… also, kaufen und eintauchen.

Markus Münch

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Todessehnsucht-Cover-final

Tags: BuchvorstellungDeath Metal ; Todessehnsucht
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