Die Jahresendzeitstimmung bringt dann auch mal wieder die obligatorische Aufgabe der persönlichen TOP 3 des Jahres, das persönliche Best of 2024. Das fällt alle Jahre schwer und eine unabhängige Umfrage via Instagram-Story riet die vorgegebene Anzahl der Best of zu ignorieren. Und solchen Umfragen vertraue ich natürlich gerne.
Die Anzahl der Platten, die ich in diesem Jahr für den Keks besprochen habe war ziemlich übersichtlich, nur rund 25 Vinyl (wenn ich mich nicht verzählt habe), also rund zwei Platten im Monat. Soviel zur Statistik. Die Bandbreite der besprochenen Alben war allerdings groß und wie soll jetzt Jazz mit Neoklassik, mit Indie-Rock, mit Elektro verglichen werden.
„Soft Atlas“ von NEØV, fand und finde ich nach wie vor ziemlich großartig und wird gerne gehört (hier die Review), genauso wie Faz Waltz (Review hier), oder die erst kürzlich rezensierten Alben „Urban Impressionism“ von Dardust (Review hier) oder von BaBa ZuLa „İstanbul Sokakları“ (zur Review hier entlang). Und schockverliebt habe ich mich dann auch noch in Cats and Dinosaurus und ihr Album „Sabotage“ zu dem die liebe Annica Montana eine Review schreibt. Kettcar (hier Sönkes Review), Shitney Beers, PANO (hier Sönkes Review) und der tolle Marlo Grosshardt (hier Marcels Review) und Orla Gartland müssen an dieser Stelle auch noch genannt werden. Ihr seht das Problem. Und nachdem ich in den vergangenen Jahren immer eine weitere Platte zu den TOP3 hinzugemogelt habe, sind es nun mindestens 10 Musiker*innen, die sich einen Küchenstuhl teilen dürfen. Und dann sind da auch noch die Künstler*innen, die ihre Musik ausschließlich bei Streamingdiensten veröffentlichen und meinen Hinweis, doch wenigstens ein Tape rauszubringen, freundlich ignorieren.
So kommt es jedenfalls, dass ich eigentlich nur 2 Alben habe in meiner Best of 2024, die da wären:
Rocomococo &Friends – Chilled Vibes Only (hier die Review)
und
Jenobi – Irregularity (haben wir gar nicht rezensiert, wie kann das sein?)
Ersteres, Rocomococo &Friends „Chilled Vibes Only“ hat mich tatsächlich ein wenig überrascht, weil, wie ich bereits in der Review schreib: Ich höre keine elektronische Musik, was so gar nicht stimmt, aber ich behaupte es dennoch weiterhin.
Zweites Jenobi „Irregularity“ ist weniger überraschend, da ich schon das Debüt Album „Patterns“ rauf und runter hörte und höre und mich über eine Nachfolgerin gefreut hab wie ein kleines Kind im Bällebad. Und dann kam die Platte an und dann war sie auch noch wunderbar. Einfach noch ne Schippe drauf, musikalisch, textlich, alles. Alles ganz wunderbar. Ich liebe Songs wie „Little Sweet“ auf Grund von Zeilen wie „maybe you feel a little better….“ und allen weiteren Zeilen. Die Synthies stehen dem Song wunderbar auch, wenn hier eindeutig der Beat im Vordergrund steht. Auch der Rest der Platte, wunderbar. Deswegen empfehle ich hier den Neujahrsvorsatz: Jenobi hören.