Wer RIOT SPEARS bisher noch nicht kennt, bekommt jetzt die Chance zu lesen, wer sich hinter dieser einzigartigen und einprägsamen Grunge-Band verbirgt. Im Interview beantworten mir die drei Musikerinnen ausführlich meine Fragen in allen Facetten, auch da, wo es unbequem wird. Neben den beiden Singleauskopplungen haben wir auch bereits das Debütalbum BAD besprochen, welches am 26.03.21 erscheinen wird. Nehmt euch die Zeit und LEST!
Hallo RIOT SPEARS, schön euch hier im Interview zu haben! Wollt ihr vielleicht erst einmal was zu eurer Bandgeschichte erzählen? Wie habt ihr euch gefunden, wann habt ihr angefangen Musik zu machen und gab es vor RIOT SPEARS andere Bands, in denen ihr gezockt habt? Und: Was hat Britney Spears mit eurem Bandnamen zu tun? 😀
S: Die Bandgeschichte:
Eines Abends saß ich vor meinem Rechner und scrollte durch eine dieser Timelines (social media my ass). Draußen war es sehr dunkel und ein kleiner Vogel zwitscherte verloren auf meinem Balkongeländer. Die Nachbarn stritten sich und hörten dabei Helene Fischer. Da sah ich den Post: Suche Leute für eine Band. Hier sind die Songs. Ich klickte drauf und es war ein wundervoller Song. Monster, der ist jetzt auch auf unserem Album.
Ich hatte gerade aber vor, mal wieder Geige in einem Orchester zu spielen und wollte nicht mehr meine eigenen Songs spielen und auch nicht in einer Band. Ich dachte, damit bin ich erstmal durch. Deswegen schrieb ich nicht zurück, sondern hatte 3 Wochen einen Ohrwurm von dem Song, den ich erst einmal gehört hatte.
Nach 3 Wochen suchte ich dann stundenlang vergeblich nach dem Post, um doch noch zu schreiben, dass ich zwar seit 20 Jahren keinen Bass mehr gespielt habe, aber die Songs der Hammer sind und ich deswegen unbedingt doch dabei sein will.
Dann hatten Martha und ich unser erstes Treffen. Es war ganz schrecklich, wir trafen uns im Proberaum von so einem Typen und der konnte wirklich nicht Schlagzeug spielen. Er war etwas verzweifelt, als er merkte, dass das mit uns nix wird, aber wir konnten ihn nicht aus Mitleid einstellen.
Martha und ich sind dann nach der üblichen Höflichkeits-Halben-Stunde abgezogen und noch zusammen Bus gefahren. Ich hab die ganze Zeit versucht, irgendwas zu sagen, damit sie mich mag. Ich wollte ihr Blumen kaufen und eine Gitarre, aber es gab keinen Laden auf dem Weg.
Martha hat dann noch andere Musiker*innen ausprobiert und ich habe sehr viel gehofft, dass sie alle schlechter sind als ich oder einfach noch unsympathischer, und hey, es hat geklappt.
Dann irgendwann haben wir uns zum ersten mal zu Dritt getroffen, in einem ziemlich coolen Proberaum, den man mieten kann, Castalian Spring heisst das, das sind sehr nette Leute da und die Räume sind super ausgestattet. (Das ist unbezahlte Werbung). Das war krass aufregend. Also ja, wir sind GECASTET! Von Martha höchstpersönlich.
Über die anderen Bands, in denen ich gespielt habe, will ich nicht reden. Das ist mir zu privat. Ich habe übrigens einen Leberfleck auf meiner einen Pobacke. Seine Silhouette sieht bei genauerer Überprüfung aus wie Britney Spears.
Blanca: Meine vorherigen Bands sind nicht so wichtig. Ich spiele aber noch Gitarre bei FVME (oder FUME, wir müssen uns noch entscheiden). Weiterhin mache ich als Henchman noch elektronische Musik. Dabei habe ich unter Anderem einen Riot Spears und einen Passionless Pointless Song elektronisch neu interpretiert.
Martha: Ich habe früher viel Musik mit Anja von Angels gemacht. Ansonsten rock (ironisch) ich noch bei STUHLTANZ, einer Supergroup (oder Supersuppe) aus Rats Run Riot, Banana of Death und manch anderen Brunas. Eine Lebensweisheit und musikalisches Projekt ist außerdem die WELTSTALL GROUP.
Ihr seid beim „Ladies & Ladys Label“ – könnt ihr dazu was sagen? Wie seid ihr dorthin gekommen und wofür steht das Label?
S: Die Labelsuche war für uns nicht besonders einfach. Wir standen und stehen ständig in dem Konflikt zwischen: Wir wollen Hilfe beim Vertrieb – Wir wollen autonom bleiben. Wir wollen gute Promotion – aber uns nicht verkaufen. Wir wollen, dass mehr Menschen unsere Musik kennen und hören – Wir wollen nicht rein in diese Verwertungsmaschine.
Wir stehen also zwischen den Stühlen, gefühlt. Der eine Stuhl heißt: MusikBUSINESS – der andere Stuhl heißt: Musik als Selbstzweck. Beides verknüpft sich fast unweigerlich, wenn du eine Platte machst und sie dann unter viele Menschen bringen willst.
Wenn dann ein Label sagt: Hey, wir würden euch da schon helfen, aber wir brauchen dann für 15 Jahre die Rechte an euren Songs, dann fühlt sich das vor allem für diejenige, die die ganzen Songs schreibt, erstmal wie ein kompletter Kontrollverlust an.
Wir standen noch mit anderen Labels in Kontakt, die waren auch alle sehr kompromissbereit, was z.B. die Zusage angeht, dass wir trotzdem Songs auf Soli-Sampler machen können, oder nicht bei Amazon verkaufen wollen, aber letztlich haben wir uns für die Ladies entschieden. Wir vertrauen den Leuten da sehr und wir haben über die allermeisten Dinge noch komplette Entscheidungsfreiheit.
Das Label sagt von sich selber, dass es das „erste offiziell sexistische Label“ ist. Das ist als Provokation gemeint natürlich. Ihr könnt euch ja mal durch die meisten Seiten von Musiklabels im Rockbereich klicken. Da sind zu 90 Prozent Cis-Männer am Start. Weil die halt besonders talentiert sind. Und alle finden das total normal.
Ladies & Ladys wollen die Verbreitung und Sichtbarkeit der Musik von FLINT* Bands fördern. Wir fühlen uns da wohl und es ist immer mega angenehm, mit Johanna zu kommunizieren (sie ist unsere Hauptansprechpartnerin und Labelbossin). Die Ladies haben z.B. auch dafür gesorgt, dass wir in unserem Artistvertrag mit dem Label und dem Distributor Künstler*innen genannt werden und nicht Künstler.
Kürzlich habt ihr die erste Single “Harvester” und auch schon die zweite “Park Song” plus Videos eures bald erscheinenden Debüt-Albums rausgehauen. Viel Punk, viel Noise, viel Grunge – ein eigenwilliger Sound mit Wiedererkennungswert! Wie habt ihr das Album geschrieben? Gibt es ein Hauptthema und woher kommt eure Inspiration?
S: Martha bringt die Songs mehr oder weniger fertig mit in den Proberaum. Sie spielt Gitarre und singt uns etwas vor und dann versuchen Blanca und ich uns was dazu auszudenken. Bab Bab Schuaaaaaa!
Das dauert mal mehr, mal weniger lange. Meistens ändere ich noch 3 Mal die Bassline in den nächsten Wochen und Blanca probiert irgendwelche neuen Rhythmen aus, oder wir verändern die Reihenfolge der Parts oder die Dauer der Parts, aber der Song an sich und auch die Lyrics kommen immer von Martha. Ich denke Martha ist ein Genie und ich freue mich jeden Tag, dass ich ihre Songs spielen darf. Ich liebe ihre Stimme und die Art ihrer Songs. Die sind so abseits von allen Klischees und wenn doch mal ein Klischee da ist, dann wird es durch Übertreibung zerstört oder durch einen anderen Trick entlarvt. Ich glaube, ich bin unser größter Fan.
Wo Martha ihre Inspiration her hat, muss sie selber sagen.
M: Uiuui, danke Svenja für das Kompliment. Ich freue mich auch sehr mit Blanca und dir in einer Band zu spielen und über eure Kreativität an Drums und Bass.
Im Album gibt es schon einige Hauptthemen. Abgründe und Gefühle, Entfremdung und Ozeane und andere Metaphern. Tiefsitzender Schmerz und, dass die Welt so furchtbare Aspekte hat und Menschen gewalttätig werden können.
Eine Person hat mal nach einem Konzert zu mir gesagt, “ich fühle den Schmerz.” Das war ein sehr schönes Geschenk für mich, da ich mich irgendwie verstanden oder gesehen gefühlt habe und ebenso scheinbar auch die Person mir gegenüber. Eine Inspiration ist also vielleicht Ausdruck zu finden, Erleben zu kanalisieren und umzuwandeln, Verborgenes hörbar zu machen und auch mit Absurditäten zu spielen, um was zum Lachen zu haben. Und das alles zusammen mit Blanca und Svenja, juhu!
Meine Inspiration hole ich mir aus eigentlich allem, angefangen von ICD10 Diagnosen und anderen Albträumen bis hin zu Brötchen, Chad Vangaalen und Orca Walen. Svenja und Blanca sind auch äußerst inspirierend, so gibt Blanca manch einen Song einen äußerst treffenden Titel.
Habt ihr Grunge-Rolemodels? Frauen*?
S: Nö. Keine Grunge Rolemodels. Und ich hab mir auch nicht explizit FLINT* Personen rausgesucht, das waren für mich einfach die coolsten Musiker*innen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität.
Als Teenagerin fand ich Alanis Morissette toll und Skin von Skunk Anansie. Alanis Morissette war der Hammer, sie hatte wahnsinnig gute Texte und außerdem ist sie immer sehr energetisch von rechts nach links und zurück über die Bühne gelaufen. Sie hat mir das Gefühl gegeben, dass man sich nicht drum kümmern muss, cool zu sein oder den ganzen Shit, was andere denken, was man denkt, was andere denken, das ist alles Wurst. Und Skin ist auch immernoch eine mega tolle Person. Mir war das damals gar nicht klar, dass das was Besonderes ist, als schwarze Frau auf großen Bühnen mit einer Rockband zu stehen in dieser patriarchalen, rassistischen Gesellschaft. Aber sie war auf jeden Fall sehr beeindruckend, wie sie sich ins Publikum gestürzt hat und ihre ganze Person auf der Bühne.
B: Auch für mich gibt es keine Grunge Ikonen per se. Ich mag jedenfalls Grunge und Frauen.
Trotz Corona und der derzeitigen eher bescheidenen Situation für die Musikbranche – habt ihr eine Tour geplant? Geplante Festivals oder Konzerte, auf die ihr euch besonders freut?
S: Wir haben ein bisschen was geplant, aber wir haben auf jeden Fall noch jede Menge Platz im Kalender. Alle die das lesen: müsst ihr auf der Webseite von Ladies & Ladys gucken, da stehen unsere Termine meistens aktualisiert drauf. Im Sommer gibts bestimmt was!
M: Hoffentlich zusammen mit Colored Moth.
B: Hoffentlich auch mit Passionless Pointless.
Gibt es eine Band, mit der ihr unbedingt mal gern zusammen zocken wollt?
Sehr viele.
Skating Polly
Froggy
Skunk Anansie
Le Butcherettes
Garbage
Baumarkt
Wrackspurts
Frauen sind ja im Punk und auch im Grunge eher unterrepräsentiert, vor allem auf den Bühnen. Was denkt ihr sind die Gründe dafür, wie kann man das vielleicht in Zukunft ändern?
S: Die Gründe sind ja sehr offensichtlich: Tausende Jahre Patriarchat und die damit verbundenen Rollenvorstellungen, Machtstrukturen etc. haben Cis-Männern ein stabiles Netzwerk aufgebaut, das sie für alles Mögliche gut nutzen können, verbunden mit der gleichzeitigen Unterdrückung der Frau, die halt schön zu Hause die Bude putzt und die Kinder versorgen MUSS.
Auch geil, dass Frauen immer noch nicht über ihren eigenen Körper entscheiden können, wenn es um Abtreibung geht, dass es normal ist, dass Frauen sich zur Verhütung Hormone reinziehen, weil die Nebenwirkungen für Männer ja zu schlimm sind. Alles, was wir so hinnehmen, ist überhaupt nicht selbstverständlich. Das haben sich irgendwelche alten Typen ausgedacht, und das muss endlich neu gedacht werden.
Wär halt mega, wenn gerade Typen in Machtpositionen, auch und vor allem die aus der ach so reflektierten Underground/Alternativ/Punk-Szene, sich mal von dem Shit emanzipieren und sich ihre Privilegien mal angucken. Einfach mal in Ruhe angucken, ohne in die Verteidigungshaltung zu gehen.
Ja, is schon klar, dein scheiß Leben war auch nicht immer einfach, und übrigens, mein scheiss Leben ist noch viel einfacher als z.B. das von BIPOC Personen, die sich nicht nur Sexismus, sondern auch noch Rassismus reinziehen müssen. Das sind klar auch systemische Probleme, aber solange alle weiter bequem die üblichen Bands booken, stehen halt auch weiter diese Bands auf den Bühnen. Und so lange auf Festivals kein Awareness Konzept zum Schutz vor Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und Rassismus da ist, kann man sich als FLINT-Person und/oder BIPOC auch nicht sicher fühlen. Es muss jede Menge getan werden und es wäre schön, wenn die Veranstalter*innen sich damit mal auseinandersetzen, sich beraten lassen, sich weiterbilden, statt abzuwiegeln und dieselbe Soße wie immer zu produzieren.
Und wär auch geil, wenn Cis-Typen, was du uns fragst, auch mal im Interview gefragt würden. Empfindest du dich eigentlich als privilegiert, und wenn nein, warum nicht? Begründe doch jetzt mal, warum gefühlt 90% Prozent der Bands Cis-Typen als Bandmitglieder haben. Liegt das am Talent? Liegt das unter Umständen auch daran, dass ihr weniger Care Arbeit macht und ständig im Proberaum oder auf Tour sein könnt?
Für mich ist eine wichtige Frage: Wie kann man den Wandel beschleunigen? Das dauert alles viel zu lange. Welches Paket an Maßnahmen oder an Input oder an Angriff braucht es, damit sich möglichst viel bewegt? Wahrscheinlich ist es doch irrelevant diese Frage zu beantworten und nur Energieverschwendung. Aber falls hier ein*e Soziolog*in mitliest: Erforsch das doch mal.
Es gibt ja schon eine sehr gute Mischung aus „wir machen uns die Räume selber so, dass wir uns wohlfühlen“, das heißt, Räume schaffen für FLINTA Personen, für BIPOC, Sichtbarkeit erhöhen, gleichzeitig Aufklärungsarbeit für alle, die bereit sind und natürlich auch immer wieder nachbohren und unangenehm werden.
Wenn der Staat dann natürlich lange bestehende Projekte wie die Liebig34 räumen lässt oder Jugendzentren wie die Potse schließen müssen, weniger Gelder für antirassistische Arbeit bereitgestellt werden, sieht die Situation alles andere als rosig aus. Dann muss sich auch niemand wundern, wenn die AfD oder andere extrem rechte Parteien und Organisationen immer stärker werden. Wenn nämlich in ländlichen Strukturen die einzige Jugendarbeit von rechten Organisationen durchgeführt wird und jetzt zusätzlich mit der identitären Bewegung noch mehr Jugendliche und junge Erwachsenen durch dieses pseudo hippe Image rekrutiert werden, dann ist es bis zum Ende des Patriarchats noch ein sehr weiter Weg.
Und deswegen muss Antirassismus und Feminismus immer zusammen gedacht werden. Die AfD will nicht nur unsere Gesellschaft am liebsten weiß und arisch, sondern sie will auch die Frauen wieder als Mütter hinter den Herd verpflichten, Abtreibungen verbieten oder einschränken und vieles mehr. Dahinter steckt eine ganze Ideologie, die zutiefst rassistisch ist und sich als sogenannte Beschützer der deutschen oder europäischen Leitkultur tarnt.
Martha: Viele Räume sind Typen wie selbstverständlich zugeschrieben, während sich weniger privilegierte Leute leider oft den Raum erkämpfen müssen. Ich kenne einige Frauen*, mich eingeschlossen, die jahrelang Musik gemacht haben, aber sich einfach zu schüchtern oder zu unbegabt gefühlt haben, die Musik mit anderen zu teilen. Und das ist hauptsächlich der Sozialisation geschuldet, die sagt, dass “Mädchen” sich nicht in den Vordergrund spielen sollen, nicht wütend sein sollen, nicht auffallen sollen, etc.
Mädchen sind nicht häufiger in der Popwelt sichtbar, weil sie einfach höhere Stimmen haben und schöner aussehen, sondern weil das gesellschaftliche Ideal wie eine Frau sein sollte, eher diesem Bild entspricht. Das sexy gekleidete Mädchen, das singt und tanzt ist halt weniger gefährlich und leichter händelbar und damit viel besser vermarktbar. Deshalb heißen wir ja auch Riot Spears.
Das Patriarchat zeichnet sich ganz selbstverständlich auch in der Musikwelt ab, wär komisch wenn nicht. Fragen zur Selbstreflexion könnten also sein: Warum höre ich wen? Was verknüpfe ich damit und warum spricht mich das an? Warum muss ich mir das T-Shirt bei der Show ausziehen und warum muss ich in jedem Song ein geiles Gitarrensolo runterbrechen? Warum mag ich diese Band und warum die andere nicht? Was sind meine eigenen Zuschreibungen dabei und warum erkläre ich wem, wie die Technik funktioniert?
Gibt es Projekte, in denen ihr euch engagiert und die ihr unseren Leser*innen vielleicht kurz vorstellen wollt? Oder habt ihr sonstige Empfehlungen, die ihr weitergeben könnt?
Bruno ist Dagegen: das sehr gute Berliner (Band) Kollektiv, bei dem wir dabei sind. Wir organisieren Soli-Konzerte und machen Plattensampler. Bei Bandcamp ist gerade eine Soli-Compilation und bald kommt auch noch ein Vinylsampler raus.
FLAG Booking: Tarcy von the Heroine Whores hat dieses Projekt gestartet, um FLINT* Bands beim Booking und Promo zu unterstützen und zu vernetzen.
Vinyldyke: Ist eine total coole Zine-Reihe und DIY Record Label. Evelyn habt ihr ja bereits interviewt.
Platypus Platten: Das ist ein Kollektiv aus befreundeten Bands, die sich zusammentun, um sich gegenseitig zu unterstützen, kreativ zu sein und sich auszutauschen – ohne kapitalistische Hintergedanken.
Fauchkrampf! Music Agency: bieten vielfältige Unterstützung für FLINT*-Musiker*innen, um ihnen in ihrer Sichtbarkeit zu unterstützen. Jeri und Crise habt ihr auch schon interviewt.
GRRRL Noisy: schaffen Räume für Frauen* bei Jam-Sessions und ermöglichen Networking innerhalb der Szene.
Raquel Santana de Morais: ist eine unglaublich gute Illustratorin und verkauft ihre Kunst z.B. als Prints oder auf Klamotten. Guckt euch das mal an unbedingt an entweder hier bei desirenhos.com oder bei Instagram. Von uns kommt bald neuer Merch mit einem ihrer Motive!
Colored Moth: Machen extrem gute Post-Hardcore Musik und wir nehmen uns gegenseitig mit auf Tour. Ein Must-hear!
Rats Run Riot: Haben uns in ihren Proberaum gelassen und leihen uns ihr Equipment und machen feinsten Surf-Punk. Außerdem sind sie bei Bruno ist Dagegen sehr aktiv.
Banana of Death: Sind eine äußerst begabte Band mit wundervollen Zukunftsaussichten im Glam-Rock. Hört da mal rein. Sie sind zudem bei Bruno ist Dagegen und FLAG Booking.
Passionless Pointless: Sind eine hammer Band mit tausend L7 T-Shirts, die puren Grunge produzieren, wie aus den späten 80ern und 90ern.
Sonstige Fragen, die ihr gern beantwortet hättet?
Was ist der Sinn des Lebens?
Wieso läuft “It Wasn’t Me” von Shaggy immer noch im Radio?
Warum dauert alles immer so lange?
Warum findet die EU das normal, Leute an den Grenzen so unmenschlich zu behandeln?
Warum sagen alle, dass Kapitalismus und Neoliberalismus funktioniert, wenn es ja offensichtlich nicht so ist?
Warum darf Bernd Höcke im Parlament sitzen, wenn er doch ein Nazi ist?
Warum müssen Kinder morgens schon um 8 in der Schule sein?
Warum muss man als lesbische Person in Berlin Angst haben, von fremden Leuten geschlagen zu werden?
Gibt es Menschen, die nicht ultra genervt sind von den Menschen, mit denen sie U-Bahn fahren müssen oder einkaufen?
Warum kommt unsere Serie Brötchen WG so schlecht an?
Danke für das Interview!