Was hat Britney Spears mit Grunge Musik und Kapitalismuskritik zu tun?
Riot Spears aus Berlin sind die Antwort auf diese und andere Fragen.
Das Grunge und Angry Pop Trio, bestehend aus: Martha Kamrath (Gitarre/Gesang),
Svenja Weiß (Bass/Gesang) und Blanca Schmid (Drums/Gesang)
gründete sich Ende 2018 und etablierte sich im folgenden Jahr in der Berliner Punk und DIY Szene.
Ihre Musik ist durchdrungen von Einflüssen aus Punk, Noise und Grunge. In ihren Songs sind sowohl die rohen und energetischen Klänge der 90er Seattle und Riot Grrrl Szene hörbar als auch die verletzliche und verträumte Seite melodiöser Popmusik.
Mit ihrem Debütalbum „Bad“ präsentieren sie nun ihr neues musikalisches Zuhause, welches sie mit viel Liebe und Wut hervorragend eingerichtet und zertrümmert haben.
Zur Single “devil and the sea”:
Stell dir vor, (neben dem schweren Treiben des dunklen, heulenden Ozeans) liegst du mit Luzifer am Strand und lauschst dem Zustand des Seins. Satan bringt dir ne Menge Verständnis entgegen und vermittelt dir ein paar wirklich gute Weisheiten. Die dritte Single aus dem Album Bad von Riot Spears offenbart die ganze Vielfältigkeit des Albums. Neben wildem Grunge und Standard Punk finden sich auch einige sphärische Kostbarkeiten. Der Song Devil and the Sea ist so eine davon. Die aufgezwungene Dichotomie der menschlichen Existenz wird in Frage gestellt, hin und her gewunden und letztlich bleibt nichts zurück als Verunsicherung und ein angenehmes Gefühl hinter den Rippen. Diese Verunsicherung auszuhalten ist vielleicht eine der großen Aufgaben des Jahres und sie fällt definitiv leichter, wenn man dazu diesen Song hört.
Mourning – have you ever felt sad?