Ja, auch 2022 wollen wir euch unsere persönlichen Highlights nicht vorenthalten. Soweit herrscht Einigkeit im Redaktionsteam. Bei den Favourites sieht es dann doch wieder ganz anders aus. Zum Glück, denn Diversity rules.
Was für ein Jahr. 2022 wird vermutlich für immer eines der persönlich anstrengensten Jahre bleiben. Privat hat sich in diesem Jahr viel getan und hat mich geprägt wie kein zweites. Bevor ich hier aber zu sentimental werde, spanne ich den Bogen mal schnell in die musikalische Richtung. Deswegen simmer ja hier, wa?
Auch auf der musikalischen Ebene hat sich dieses Jahr einiges getan. Nicht nur, dass viele Neuveröffentlichungen mein Herz erobert haben, nein, mit der Planet Punk von den die Ärzte hat es endlich auch ein langersehnter Wunsch in meinen Plattenschrank geschafft. Generell war das Jahr sehr geprägt von den 3 Herren aus Berlin, aber auch abseits der Buffalo Bill in Rom Tour, konnte ich viele tolle Konzerte besuchen mit noch viel tolleren Menschen. Spontan fallen mir da etwa das Störfaktor Festival, der Contra Bash oder etwa das unfassbar tolle Wochenende mit meinem lieben Kollegen Sebastian auf dem Pogorausch Festival ein! Aber genug geschnackt, kommen wir doch mal zu meiner persönlichen Top 3.
Ich überlege jetzt bereits seit einigen Wochen, welche Platten für mich dieses Jahr in diese Liste gehören, da es dieses Jahr schlichtweg zu viele gute Veröffentlichungen gab. Die Entscheidung ist mir demnach nicht leicht gefallen, aber hier ist nun meine Liste, die in ihrer Aufteilung nicht als Wertung zu verstehen ist:
Den Anfang machen für mich Red Bricks mit ihrem Debütalbum Built over Time, welches Sebastian dieses Jahr besprechen durfte (hier geht’s zum Review). An diesem Album gibt es schlichtweg nichts zu beanstanden. Musikalisch hat die Band bei mir Hoffnung hinterlassen, endlich mal eine deutsche Oi! Band die einen klaren politischen Auftrag hat, ohne damit stumpf zu wirken. Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft Red Bricks live zu sehen, ich bin mir aber sicher, dass mir das nächstes Jahr gelingen wird und ich bin gespannt ob sie live genauso viel Druck erzeugen können wie auf ihrem Debütalbum. Ich für meinen Teil hoffe, dass die Band mit ihrem neuen Sänger ihren Weg weiter geht und wir in den nächsten Jahren noch viel von den Hamburger Jungs hören!
Die zweite Platte, die ich hier nennen möchte sind The Drowns mit ihrer Mini-LP Lunatics. Die Band hat sich spätestens mit ihrer, im Jahr 2020 veröffentlichten, LP Under Tension in mein Herz gespielt. Under Tension gehört für mich vielleicht sogar in die Top 3 der Alben auf die ich nicht verzichten könnte, das hat Lunatics nicht ganz geschafft, aber gehören für mich definitiv in die Top 3 2022. Dieses Jahr habe ich es zum Glück auch auf ein Konzert von den Jungs aus Seattle geschafft, welches in Leipzig stattfand wo sie gemeinsam mit Get Dead und The Last Gang gespielt haben. Bis heute könnte ich mir in den Arsch beißen, dass ich es im November nicht auf das Konzert in Dresden geschafft habe, denn The Drowns macht es einfach nur Spaß zuzusehen! Ein kleiner Appell an alle die diese Band noch nicht kennen: Ändert das, aber zackig!
Den Abschluss machen Graupause mit Gestern wird super, welches ich hier! selbst besprechen durfte. Graupause gehören für mich zu den größten Überraschungen in diesem Jahr. Die hatte ich so gar nicht auf dem Zettel und ich bin mehr als froh, dass sich das geändert hat. Gestern wird super gehört für mich zu den besten Dingen die es aus der Deutschpunkecke in den letzten Jahren auf meinen Plattenteller geschafft haben. Auch hier hoffe ich wieder, das ich nächstes Jahr ein Konzert der Truppe besuchen kann!
Zum Abschluss möchte ich mich noch bei dem tollen Keks-Team für die herzliche Aufnahme dieses Jahr und die tolle Arbeit bedanken. Und euch, liebe Leser*innen, wünsche ich eine ruhige und besinnliche Zeit und viele tolle Veröffentlichungen für 2023!